Arminia Bielefeld

Maximal neun Punkte fehlen Arminia noch zum direkten Aufstieg

Der Zweitliga-Tabellenführer hat nach dem Sieg in Kiel entspannt die Spiele der Verfolger angesehen. Sämtliche Konkurrenten gewinnen.

Arminia-Trainer Uwe Neuhaus (vorn) und Sportchef Samir Arabi (auf der Tribüne) sahen einen Sieg ihrer Mannschaft in Kiel und tags darauf Erfolge der Konkurrenz. | © Thomas F. Starke/DSC Arminia

31.05.2020 | 31.05.2020, 16:50

Bielefeld. Zweitliga-Tabellenführer Arminia Bielefeld konnte nach dem 2:1-Sieg am Samstag in Kiel tags darauf entspannt am Fernseher die Spiele der Verfolger anschauen. Weil alle Konkurrenten ihre Partien für sich entschieden, beträgt der Vorsprung des DSC (56 Punkte) auf Relegationsrang drei, den der Hamburger SV mit jetzt 49 Punkten einnimmt, weiter sieben Zähler. Damit ist klar: Die Bielefelder benötigen aus ihren verbleibenden sechs Partien maximal neun Punkte, um den direkten Bundesliga-Aufstieg perfekt zu machen.

Auf höchstens 64 Zähler wird der HSV in dieser Saison am Ende kommen, dafür müsste er sämtliche fünf ausstehende Begegnungen gewinnen. Die Hamburger entschieden am Sonntag ihr Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 3:2 für sich. David Kinsombi (14./76.) und Joel Pohjanpalo (27.) trafen für den HSV. Für Wehen Wiesbaden war Manuel Schäffler doppelt erfolgreich (12./57.) und übernahm mit nun 18 Saisontreffern Platz eins in der Torjägerwertung vor Bielefelds Fabian Klos (17).

Stuttgart und Heidenheim

Der Tabellenzweite VfB Stuttgart siegte bei Dynamo Dresden mit 2:0 und hat nun 51 Punkte auf dem Konto. Drei Tage nach dem wichtigen 3:2 über den HSV steuern die Stuttgarter weiter auf Aufstiegskurs. Den Erfolg in Dresden stellten Hamadi Al Ghaddioui mit seinem siebten Saisontor in der 18. Minute und Darko Churlinov (88.) sicher.

Der viertplatzierte 1. FC Heidenheim ist mit nun 48 Zählern ebenfalls noch im Aufstiegsrennen. Dank des 3:0 über Aue nach einem Eigentor durch Calogero Rizzuto (48.) und den Treffern von Ex-Armine Konstantin Kerschbaumer (58.) und Stefan Schimmer (87.) liegt der FC weiter nur einen Punkt hinter den Hamburgern.

Der Abstiegskampf

Im Abstiegskampf musste Dresden bei seinem verspäteten Re-Start zum Ende der über 80-tägigen Corona-Pause einen Rückschlag hinnehmen. Nach zweiwöchiger Quarantäne, die von den Behörden aufgrund positiver Corona-Tests verhängt worden war, erwies sich der Zweite aus Stuttgart für das Schlusslicht als eine Nummer zu groß. Für die Sachsen war es ein erfolgloser Start in ein Mammutprogramm bis zum Saisonende am 28. Juni. Schon am Mittwoch geht es nach Hannover.

Mit dem 1. FC Nürnberg muss ein weiterer Traditionsclub um den Klassenverbleib bangen. Beim 0:0 gegen Bochum blieb das Team von Trainer Jens Keller zum fünften Mal in Serie ohne Sieg.Dagegen ist der Karlsruher SC seit nunmehr vier Partien unbesiegt, blieb nach dem 1:1 (0:0) gegen den FC St. Pauli aber auf dem Relegationsrang.

Ein großer Sprung nach vorn gelang dem seit nunmehr drei Spielen unbesiegten SV Sandhausen mit dem 3:1 (0:0)-Erfolg gegen Hannover. Die Treffer für die Gastgeber, die sich auf Rang zehn vorschieben konnten, erzielten Julius Biada (51.), Gerrit Nauber (56.) und Philip Türpitz (82.).