
Starke Gewitter haben am Freitagnachmittag weite Teile Ostwestfalens und Lippes mit heftigen Regenschauern und Sturmböen überzogen. Betroffen waren praktisch alle Kreise der Region, vereinzelt wurden Straßen überflutet. Feuerwehren und Hilfskräfte waren im Einsatz.
Der Deutsche Wetterdienst hatte zuvor Starkregen mit bis zu 40 Litern Niederschlag pro Quadratmeter angekündigt. Außerdem müsse mit Hagel gerechnet werden, hieß es. Der Wetterdienst hatte das Unwetter bereits am Donnerstag bei Twitter angekündigt. Wie vorhergesagt waren die Regenschauer vielerorts kurz, aber ergiebig.
Welche Auswirkungen selbst so kurze Schauer haben können, zeigte sich unter anderem in Bielefeld. Dort wurden innerhalb von einer Stunde mehrere Straßen überspült. Abwassersysteme liefen über, mehrere Unterquerungen des Ostwestfalendamms standen so tief unter Wasser, das Autofahrer nicht mehr vorwärts kamen oder sogar eingedrungenes Regenwasser aus dem Fahrzeug schöpfen mussten. Laut Feuerwehr war bei den meisten Einsätzen das Leerpumpen von Kellern
Bereits am Donnerstag hatten im Kreis Höxter schwere Regenfälle zu überfluteten Straßen geführt, zum Beispiel in Brakel. In Steinheim überspülte eine Schlammlawine eine Straße, nachdem ein einstündiger Regenschauer lockere Erde von angrenzenden Feldern ins Rutschen gebracht hatte. Allein in Bielefeld gingen 20 Notrufe ein. In Bad Oeynhausen brannte ein Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag.
Auch in anderen Teilen von NRW, vor allem im Rheinisch-Bergischen Land sowie im Sauerland, hatten Regenfälle am Donnerstag für vollgelaufene Keller und Überschwemmungen gesorgt.