Wetter am Wochenende

Sturmböen in Ostwestfalen-Lippe - Gewitter und Starkregen in NRW

In Bielefeld und den Kreisen Minden-Lübbecke, Herford, Lippe und Gütersloh galt am Samstag eine Warnung vor Sturmböen. Am Sonntag wird's auch ungemütlich.

31.07.2021 | 31.07.2021, 12:38

Essen (dpa/anwi). Am Wochenende müssen die Menschen in Nordrhein-Westfalen mit Gewitter und Starkregen rechnen. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag in Essen mitteilte, sind am Samstag und Sonntag einzelne Gewitter nicht ausgeschlossen. Bereits für Freitag rechnete der DWD im Nordwesten des Bundeslandes mit einzelnen Gewittern und stürmischen Böen.

Am Sonntagnachmittag könne örtlich auch Starkregen mit 15 Litern pro Quadratmeter in der Stunde dazukommen. Auch mit starken und stürmischen Böen sei zu rechnen. Laut Vorhersagen sollen die Gewitter und Böen in der Nacht zu Montag wieder abklingen.

Für Samstag erwartete der DWD Sturmböen in großen Teilen Ostwestfalen-Lippes. Für die Kreise Minden-Lübbecke, Herford, Teile Lippes und Güterslohs sowie die Stadt Bielefeld veröffentlichte der Wetterdienst eine amtliche Warnung vor Sturmböen. Sie galt bis 12 Uhr. Auch in den Kreisen Paderborn und Höxter können Windböen mit einer Geschwindigkeit um 55 km/h auftreten.

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Rekord-Niederschläge im Juli

Ungemütlich statt sommerlich war es in diesem Monat ohnehin, wie jetzt auch offizielle Zahlen belegen. Einer Auswertung des DWD zufolge hat Nordrhein-Westfalen im Juli, dem Monat des katastrophalen Hochwassers, Rekord-Niederschläge registriert. Zugleich schien die Sonne im Bundesland nur 155 Stunden und damit im bundesweiten Vergleich am kürzesten.

Wie der DWD in Offenbach nach der ersten Auswertung seiner rund 2.000 Messstationen berichtete, fielen in NRW im Juni fast 140 Liter Niederschlag pro Quadratmeter - 58 Liter mehr als im langjährigen Mittel, deutlich mehr als im Bundesschnitt (110) und zweithöchster Wert knapp hinter Bayern.

Die Station Wipperfurth-Gardeweg verbuchte am 14. Juli mit 162,4 Litern den deutschlandweit höchsten Tagesniederschlag. Der starke Regen hatte vor allem in den Flüssen Erft und Rur verheerende Hochwasser ausgelöst. 47 Todesopfer seien zu beklagen, hatte das NRW-Innenministerium vor kurzem bilanziert. Die Landesregierung spricht von der größten Naturkatastrophe, die NRW je durchlitten habe. Experten bezeichneten die Flut „mindestens" als Jahrhundert-Unwetter.

Auch bundesweit hat es im Juli deutlich mehr geregnet als üblich. In dem Monat fielen deutschlandweit laut DWD im Mittel rund 110 Liter Niederschlag pro Quadratmeter - knapp 40 Prozent mehr als im Schnitt der Referenzperiode 1961 bis 1990. Verglichen mit der Periode 1991 bis 2020 lag das Plus bei fast 25 Prozent.