Essen (dpa/bjp). Über viel Sonne, blauen Himmel und Temperaturen bis zu 16 Grad können sich die Menschen in NRW zum Start der kommenden Woche freuen. Nur frühmorgens sei es vielerorts noch neblig, danach klare der Himmel aber auf, sagte Maria Hafenrichter vom Deutschen Wetterdienst (DWD). In den Nächten halten sich die Werte bei knapp über null Grad, Bodenfrost ist möglich. Allerdings bleibt das freundliche Wetter nur bis zur Wochenmitte.
Dann kommt eine Kaltfront aus Norden nach NRW. Am Donnerstag fällt Regen und die Temperaturen sinken auf zehn Grad. Zum Wochenende wird es mit sieben Grad noch kühler.
Im Februar purzelten die Temperaturrekorde geradezu. Laut dem Lübbecker Meteorologen Friedrich Föst wurden an Wetterstationen in Bielefeld und Bad Lippspringe frühere Bestmarken jenseits der 19 Grad eingestellt oder übertroffen. Der bisherige Februarrekord von 19,9 Grad aus dem Jahr 1960, gemessen in Herford, sei aber nicht getoppt worden, schrieb Föst bei Facebook.
War es tatsächlich wärmer als früher?
Allerdings war den Plusgraden ein kräftiger Wintereinbruch vorausgegangen. Innerhalb von knapp zehn Tagen stiegen die Temperaturen dann aus dem Minusbereich in den zweistelligen Plusbereich - ein Wetterumschwung, der zahlreiche Menschen körperlich stark beeinflusste.
Meteorologen hatten den Winter im zehnten Jahr in Folge für zu warm erklärt. Der Temperaturdurchschnitt habe bei 1,8 Grad und damit um 1,6 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990 gelegen. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung immer noch 0,4 Grad, hieß es. Insgesamt hatte es in Deutschland sechs Tage mit mehr als 20 Grad gegeben.