
Bielefeld. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einem schweren Sturm am Wochenende."Das Sturmfeld eines Orkantiefs vor der Küste Norwegens erfasst ab Sonntag ganz Deutschland", schreibt der DWD auf Twitter. Besonders Nordrhein-Westfalen könnte betroffen sein.
Der Höhepunkt des Sturms werde hier in der Nacht zum Montag erwartet, genauer "um Mitternacht", sagt DWD-Meteorologe Malte Witt. Er rechnet nach aktuellem Stand mit orkanartigen Sturmböen und einer Windstärke 10 - das entspreche einer Windgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Im Bergland könne es sogar eine Windstärke 11, auf Gipfeln eine Windstärke 12 geben, also Windgeschwindigkeiten von 105 bis 120 Stundenkilometern. Am Montag wird ein starker bis stürmischer West-Südwestwind mit Sturmböen der Stärke 9 bis 10 über das Land ziehen. Für Süddeutschland ist Dauerregen wahrscheinlich.
Der Sturm wird nicht trivial
Für genauere Angaben sei es drei Tage vor dem Sturm laut Witt aktuell noch zu früh. "Der Sturm kommt sicher, wie schwer er die Regionen treffen wird, bleibt abzuwarten", sagt er. Doch trivial sei er nicht. Er schätzt Samstag mit genaueren Informationen über den Zeitraum und der betroffenen Fläche des Orkantiefs, das aller Voraussicht nach Sabine getauft werden soll. Nach Informationen des DWD am Freitag wird es ab Sonntag zu orkanartigen Böen mit Stärke 10 bis 11, an der Küste sogar 12 kommen. Dauerregen mit Mengen um oder über 25 Liter pro Quadratmeter sind in den westlichen Mittelgebirgen möglich.
Die Qualifikation für das Weltcup-Skispringen in Willingen am Freitag ist unterdessen wegen der aktuellen Wetterprognose um drei Stunden vorverlegt worden. Die Qualifikation beginnt nun bereits um 15 Uhr, das offizielle Training um 13 Uhr. Ziel sei es, "den Skispringern und Zuschauern auf jeden Fall Spitzensport und einen Wettbewerb unter fairen Bedingungen zu ermöglichen", teilten die Veranstalter mit. Für das Wochenende sind in Hessen starke Windböen angesagt.