Bielefeld (clu). Ab dem 15. August 2024 wird Carl Oetker in die Internationale Geschäftsführung aufrücken. Dort wird er für das Einkaufsressort zuständig sein. Das erklärte das Bielefelder Unternehmen am Donnerstag in einer Pressemitteilung. Carl Oetker ist der Sohn von Richard Oetker, der bis 2016 die Nahrungsmittelsparte führte. Auf ihn folgte dann Albert Christmann als Vorstandschef, erstmals ein nicht zur Gesellschafterfamilie gehörender Manager, der zuvor das Finanzressort innehatte.
Carl Oetker war nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzen in Maastricht, Turin und London zunächst in einer internationalen Unternehmensberatung und in Investmentgesellschaften tätig. Im Jahr 2020 trat er dann als Assistent von Albert Christmann in die Dr. August Oetker KG ein.
Zwei Jahre darauf übernahm Carl Oetker dann die Geschäftsführung der Landesgesellschaften in den Niederlanden, in Belgien und Luxemburg und war dort verantwortlich für die Ressorts Finanzen, Produktion, Lieferketten, Personalwesen und IT.
Künftige Betreuung als Coach
Nun kehrt Carl Oetker zurück zu Christmann und bekommt von ihm dessen Verantwortung übertragen. Noch bis zum 31. Dezember 2024 werde Carl Oetker seine bisherigen Aufgaben fortführen und künftig die drei Länder als Coach betreuen, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.
Carl Oetkers Nachfolge in der Geschäftsführung der genannten Landesgesellschaften übernimmt zum 1. Januar 2025 Britta Zahnert. Sie ist seit 2007 bei Oetker, begann dort im Bereich Revision, und leitet seit 2017 das internationale Controlling des Unternehmens.
Die Oetker-Gruppe hatte 2023 mit Lebensmitteln (Pizzen, Kuchen, Backmischungen und Desserts) mit etwa 16.500 Mitarbeitern 4,17 Milliarden Euro umgesetzt. Zur Gruppe gehören noch Brauereien, eine Hotelsparte, der Lieferdienst Flaschenpost und die Conditorei Coppenrath & Wiese. Weltweit arbeiten für die Oetker-Gruppe, die 2023 6,9 Milliarden Euro umgesetzt hat, rund 29.000 Menschen.