Wirtschaft

Bertelsmann übernimmt Penguin Random House

Der Konzern mit Sitz in Gütersloh Konzern ist ab sofort Alleineigentümer der weltweit größten Publikumsverlagsgruppe.

Bertelsmann ist ab sofort Alleineigentümer von Penguin Random House. | © Bertelsmann

01.04.2020 | 01.04.2020, 18:54

Der Gütersloher Medienkonzern hält jetzt 100 Prozent am weltgrößten Publikumsverlag Penguin Random House. Die im Dezember 2019 angekündigte Übernahme der verbliebenen 25 Prozent vom britischen Verlagshaus Pearson sei nach Erhalt der kartellrechtlichen Genehmigungen abgeschlossen, teilte Bertelsmann am Mittwoch mit. Penguin Random House solle weiter organisch und durch Zukäufe wachsen, sagte Bertelsmann-CEO Thomas Rabe.

„Bücher haben in allen Formaten eine gute Zukunft. Ihre hohe Relevanz zeigt sich gerade aktuell in der Corona-Krise, in der viele Menschen nach Wissen und Unterhaltung suchen – und in Büchern finden", so Rabe.

Übernahme für 605,3 Millionen Euro

Bislang war Pearson Mitgesellschafter. Bertelsmann hat von den Briten die restlichen Anteile im Wert von 675 Millionen US-Dollar (rund 605,3 Mio Euro) übernommen. Zu der Buchverlagsgruppe gehören dann weltweit mehr als 300 Einzelverlage mit mehr als 15.000 Neuerscheinungen und mehr als 600 Millionen verkauften Büchern im Jahr.

Bertelsmann und Pearson hatten 2013 ihre Verlagsgeschäfte zusammengelegt. Die Gütersloher stockten nach und nach ihre Anteile auf 75 Prozent auf. Mit dem Buchgeschäft machte Bertelsmann 2018 einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro.