
Paderborn. Zur Kommunalwahl veranstaltet die AfD am Samstag, 23. August, eine Kundgebung in Paderborn. Das Motto ab 15 Uhr am Westerntor vor der Herz-Jesu-Kirche lautet ,,Unsere Zeit ist jetzt: Zeit für die politische Wende“. Das Paderborner Bündnis für Demokratie und Toleranz ruft gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und weiteren zivilgesellschaftlichen Akteuren zur Gegendemonstration auf. Diese startet laut DGB-Mitteilung „für Demokratie, Menschenwürde und ein solidarisches Miteinander“ um 14.30 Uhr auf dem Marktplatz.
Bei der AfD-Veranstaltung werden neben den Paderborner Landratskandidaten Andreas Kemper und dem Bürgermeisterkandidaten Marvin Weber die Bundestagsabgeordneten Maximilian Kneller (Bielefeld), Christopher Drößler (Eichsfeld) und Christian Zaum (Siegen-Wittgenstein) sprechen.
Wie der DGB mitteilt, hatte die AfD im Vorfeld in sozialen Medien mit einem Standort auf dem Paderborner Rathausplatz geworben. „Wir stellen uns entschieden gegen rechte Hetze und menschenverachtende Ideologien. Paderborn ist eine weltoffene Stadt, in der kein Platz für Ausgrenzung und Hass ist“, erklärt Thomas Aulbur vom DGB Paderborn. Die Demonstration sei als friedlicher Protest geplant und werde von einem breiten Bündnis getragen.
So viele Teilnehmer sind für Paderborner Demos angemeldet
Auf Nachfrage durch die NW erklärt Polizeipressesprecherin Michaela Dawson, dass der AfD-Kreisverband circa 100 Teilnehmer für seine Kundgebung angemeldet habe. Dawson erklärt auch, weshalb die stationäre AfD-Kundgebung nicht, wie ursprünglich angekündigt, am Rathausplatz stattfinde.
Denn das Bündnis Wohnen Paderborn hatte zunächst parallel am Rathausplatz eine Podiumsdiskussion zum Thema „Bezahlbares Wohnen“ mit einigen Bürgermeisterkandidaten geplant. Wegen der Gegendemo hat sich das Bündnis Wohnen jedoch entschieden, ihre Podiumsdiskussion abzusagen.
Anders als bei der Gegendemonstration des DGB und des Paderborner Bündnisses für Demokratie und Toleranz. Hier werden die circa 500 angemeldeten Teilnehmer vom Marktplatz aus durch die Innenstadt ziehen. Dabei solle der Demonstrationszug auch an der Herz-Jesu-Kirche vorbeikommen. Größere Auseinandersetzungen erwarte Dawson aber nicht, weil mit Zäunen und Absperrungen für ausreichend Abstand zwischen den Gruppen gesorgt werde. „Wir sind da guter Dinge“, sagt Dawson.