Paderborn. Die grüne Ratsfraktion beantragt, dass das Riemekeviertel zwischen Neuhäuser Straße und Bahnhofstraße sowie zwischen Rathenaustraße und Friedrichstraße zu einerdurchgängigen Fahrradzone umgewandelt wird. Darüber soll im nächsten Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität am Mittwoch, 7. Mai, beraten werden.
„Die Menschen im Riemeke sind aufgrund der innenstadtnahen Lage überwiegend zu Fuß oder per Rad unterwegs“, erklärt Johannes Menze, Ratsmitglied für das Riemeke. „Doch der dichte Autoverkehr, zu hohe Geschwindigkeiten und unübersichtliche Kreuzungen wirken sich negativ auf die Sicherheit aus.“ Eine zusammenhängende Fahrradzone schaffe klare Regeln und verringert die Abkürzungsfahrten durch das Quartier, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung der Grünen.
Bereits das Radverkehrsgutachten-West von 2021 habe sieben konkrete Maßnahmen für Fahrradstraßen im Riemeke genannt; das Integrierte Mobilitätskonzept (IMOK) von 2023 habe diese Empfehlung bestätigt. „Umgesetzt wurde bislang nichts“, so die Grünen.
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Grüne: Fahrradzone senkt das Unfallrisiko und steigert Lebensqualität
„Unsere Initiative bringt den festgefahrenen Prozess endlich in Bewegung“, betont Christian Böhning, sachkundiger Bürger im Ausschus für Umwelt, Klima und Mobilität und direkter Anwohner. „Mit einer einheitlichen Fahrradzone senken wir das Unfallrisiko, reduzieren Lärm und Abgase und steigern die Lebensqualität – und das mit wenig Aufwand.“
Die Fraktion verweist zudem auf die am 10. April 2025 geänderte Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung. Sie erleichtere Kommunen die Anordnung von Fahrradstraßen und Fahrradzonen deutlich. „Die rechtlichen Hürden sind gefallen – jetzt liegt es an uns, sie konsequent zu nutzen“, so Böhning.
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