Ort für Trinker- und Drogenszene: Stadt Paderborn prüft immer noch Optionen

Paderborn. In der Diskussion um einen festen Platz für die sogenannte Trinker- und Drogenszene in der Paderborner Innenstadt wurden schon viele Vorschläge gemacht. Denn die Menschen, die sich unter anderem am Westerntor aufhalten, fallen vor allem bei den Anwohnern, aber auch dem ansässigen Einzelhandel unangenehm auf. &bdquo;Diese Menschen sind Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und wir stehen in der Verantwortung, einen Ort anzubieten, der ein Verweilen ermöglicht, ohne andere zu stören“, machen die Grünen in ihrer jüngsten Anfrage an die Stadt deutlich. Bereits im Oktober sei die Verwaltung gebeten worden, den Standort &bdquo;Florianparkplatz“ als zumindest temporäre Lösung zu prüfen. Der Parkplatz Ecke Florianstraße/Bahnhofstraße bietet aus Sicht der Grünen die Möglichkeit weiterhin nah an der City, aber nicht direkt störend für Einzelhändler einen Platz für die sogenannte &bdquo;Szene“ zu schaffen. Auch für alternative Standorte sei die Partei offen. Passend dazu: Grüne wollen Aufenthaltszone für Drogenszene am Florianparkplatz schaffen Trinker- und Drogenszene nicht als Personengruppe greifbar Die Stadtverwaltung habe den Auftrag seinerzeit mitgenommen, doch eine einfache und schnelle Lösung zu finden, sei nicht so leicht. &bdquo;Das Thema gärt schon seit mehreren Jahren“, macht Helmut Vonnahme, Leiter des Sozialamtes, im Sozialausschuss deutlich. Die sogenannte &bdquo;Szene“ sei für die Verwaltung noch nicht richtig greifbar. Es gehe nicht nur um Personen, die an der Westernmauer sind – weitere Personengruppen würden sich auch im Bereich der Kapellenstraße und anderen Orts aufhalten. Werde jetzt auf die Schnelle ein Ort realisiert, bedeute das noch lange nicht, dass auch alle diese Menschen den Ort annehmen. Mehr dazu: Brennpunkte in Paderborn – Diese Vorschläge könnten umgesetzt werden Auf Grundlage einer Forschungsstudie, die Empfehlungen zu dieser Thematik herausgegeben hat, sei ein aktuell bestehendes Entwurfskonzept entstanden. &bdquo;Es bedarf noch weiterer Abstimmung innerhalb der Verwaltung“, so Vonnahme. Er könne den Standort &bdquo;Florianparkplatz“ derzeit weder ausschließen noch als gesetzt betrachten. An einen möglichen Standort seien bestimmte Kriterien geknüpft, die nun erst einmal geprüft werden müssten. Paderborner Politik drängt auf dauerhafte Lösung in der Standortfrage &bdquo;Wenn man jetzt einen festen Ort sucht, ist es auf jeden Fall so, dass es erheblichen Widerstand geben wird“, ist sich Beate Röttger-Liepmann (SPD) sicher. Daher sei die Grundsatzfrage: &bdquo;Will man das überhaupt?“ Zur Transparenz fordert sie, das Konzept der Stadtverwaltung nun erst einmal zugänglich zu machen. .responsive23-FTCE3VXamh8A8iJJ-map-1017-herz-jesu-platz { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-FTCE3VXamh8A8iJJ-map-1017-herz-jesu-platz { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-FTCE3VXamh8A8iJJ-map-1017-herz-jesu-platz { padding-top: 142.86%; } } Die Abstimmung oder ein Gespräch mit den Betroffenen fehlt, findet Wilfried Fuchs (FDP). Auch die Streetworker, die eher den Kontakt in die &bdquo;Szene“ haben, sollten mit ins Boot geholt werden. &bdquo;Es hilft nicht der schönste Ort, wenn da am Ende keiner hingeht. Das habe die Verwaltung im Blick, versichert Vonnahme. Auch interessant: Drogenszene am Westerntor – Paderborner FDP fordert weitere Umbauten Es gehe nicht darum, die Menschen irgendwo &bdquo;hinzuschieben“, sondern einen dauerhaften Platz zu finden. &bdquo;Politik ist ungeduldig. Aber wir müssen ja auch Lösungen finden, da die Probleme direkt an uns herangetragen werden“, macht Sabine Kramm (Grüne) ihr Anliegen noch einmal deutlich. Das Konzept der Stadt soll nach der internen Abstimmung auch der Politik vorgestellt werden. Auf eine Nachfrage zum Zeitraum gibt Vonnahme an: &bdquo;In Kürze.“

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