Fahndung bislang erfolglos

Bahnstrecke Paderborn-Altenbeken: Unbekannte legen Steine auf Schienen

Mehrere Zugführer hatten zuvor Minderjährige an der Bahnstrecke festgestellt und die Bundespolizei informiert. Die Bundespolizei warnt eindringlich.

Die Bundespolizei warnt eindringlich vor dem unbefugten Betreten von Bahnanlagen. | © Philipp von Ditfurth/dpa

20.02.2025 | 20.02.2025, 12:42

Paderborn. Unbekannte haben am Mittwochmorgen auf der Bahnstrecke Paderborn-Altenbeken auf Höhe der Bahnunterführung „Am Springbach“ mehrere Schottersteine auf die Schienenköpfe gelegt, teilt die Bundespolizei mit.

Mehrere Zugführer hatten zuvor Minderjährige an der Bahnstrecke festgestellt und die Bundespolizei informiert. Die alarmierten Einsatzkräfte der Bundespolizei trafen in Nähe der Bahngleise zwei Kinder an. Diese gaben an, dass sich zwei Jugendliche im Gleisbereich aufgehalten haben und anschließend die Örtlichkeit verlassen haben.

Eine Fahndung nach den beiden Jugendlichen blieb erfolglos. Erste Ermittlungen ergaben, dass ein Regionalzug die Steine überfahren hat, es jedoch augenscheinlich zu keinem Schaden am Zug oder Schienenstrang kam.

Züge haben sehr langen Bremsweg

In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich vor dem unbefugten Betreten von Bahnanlagen. Züge nähern sich oft unbemerkt und mit hohen Geschwindigkeiten. Sie haben einen sehr langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Der Sog von vorbeifahrenden Zügen kann so stark sein, dass Menschen oder Gegenstände ohne ausreichenden Abstand an den Zug angezogen werden.

Aufgelegte Steine können laut Pressemitteilung beim Überfahren durch einen Zug als „Wurfgeschosse“ Unbeteiligte schwer verletzen. Eltern werden gebeten, ihre Kinder für die Gefahren auf Bahnanlagen zu sensibilisieren.