Rettung steht bevor: Das passiert mit dem Kulturgut Winkhausen im Kreis Paderborn

Salzkotten-Winkhausen. Es kann offenbar weitergehen mit dem Kulturgut Winkhausen zwischen Salzkotten und Delbrück. Nachdem Mitte des Jahres bekannt wurde, dass ein Nachbarschaftsstreit die Zukunft gefährdete und die bisherigen privaten Träger Birgit und Klaus Lurse aus Boke zunehmend zermürbte, soll nun eine neue Konstellation die Zukunft sichern. Eine E-Mail der Lurses haben viele Fans des weit übers Paderborner Land hinaus bekannte Kulturangebots am Sonntag als erlösende Nachricht empfunden. Darin erfahren sie aus erster Hand, dass am 27. November der gemeinnützige Trägerverein &bdquo;Kulturgut Winkhausen“ gegründet worden ist. Er soll künftig das Kulturprogramm organisieren. Damit kann sich Birgit Lurse wie von ihr selbst gewünscht aus dem Tagesgeschäft zurückziehen, das sie seit mehr als 20 Jahren mit großem Engagement organisiert hat. Das 300 Jahre alte Rittergut hatte Familie Lurse zwischen 1995 und 2002 aus eigener Tasche von baufällig in idyllisch verwandelt. Klaus Lurses Personalberatungsunternehmen zog ein, Wohnungen entstanden und die Zehntscheune wird seit der Sanierung für Veranstaltungen kulturell und geschäftlich genutzt. Nun scheint es weiterzugehen. Kulturgut Winkhausen macht weiter mit weltoffenem Programm &bdquo;Mit den Vereinsgründern hat sich eine Gruppe von Personen gefunden, die uns seit langer Zeit als Freunde und ernsthaft an der Erhaltung des Kulturguts Winkhausen interessiert bekannt ist“, teilt Birgit Lurse mit. Über diese Fortschritte sei sie sehr glücklich. Gewählt wurden in den Vorstand Birgit Frische als Vorsitzende, Lena Lurse als Stellvertreterin, Dany Eschenbüscher und für eine Übergangszeit Klaus Lurse als Schatzmeister. Er sagt zur &bdquo;NW“, dass der Verein die Tradition eines &bdquo;weltoffenen Programms“ fortführen wolle. &bdquo;Aber die neue Generation wird auch eigene Akzente setzen, und das ist auch gut so“, so Lurse. Das Kulturgut war bisher von einem kleinen Team von Freunden getragen worden. Neben Birgit Lurse waren es zuletzt Elisabeth Henneken, Lydia Willemsen, Bernd Dunstheimer, Angelika Lauk und Alexa Hüllmann. In der Struktur des Vereins soll nun die Arbeit auf viele Schultern &bdquo;mit tragbarer Belastung für jeden Einzelnen“ verteilt werden. Der Vorstand beginne bereits, Pläne für 2025 zu entwickeln. Lesen Sie auch: Gut Winkhausen - Nachbar und Bürgermeister reagieren auf drohendes Aus Ein Nachbarschaftsstreit hatte vor Monaten dazu geführt dazu, dass Veränderungen an der Nutzungserlaubnis für das Kulturgut nötig wurden. Durch Bescheide des Kreises sah Familie Lurse dann die Fortsetzung des privat organisierten Kulturbetriebs gefährdet. Eine Beschränkung auf die zugelassenen 75 Besucher (früher kamen oft mehr) sowie die vorgeschriebene Abreise aller Gäste bis 22 Uhr würde dafür sorgen, dass Veranstaltungen rote Zahlen schrieben, ließen sie im Sommer wissen. Das bietet das Kulturgut Winkhausen seinen Fördermitgliedern Nach &bdquo;NW“-Informationen scheint mittlerweile aber auch eine Einigung mit Behörden und Nachbarn möglich und steht sogar bevor. Auch die Zahl der Besucher soll dann nicht mehr auf 75 beschränkt sein. Dafür gekämpft hatten in den vergangenen Monaten viele Stammgäste und Freunde von Winkhausen. Sie hatten sich an die Politik in Salzkotten und im Paderborner Kreishaus gewandt. Allein einen offenen Brief an Bürgermeister Ulrich Berger und Landrat Christoph Rüther (beide CDU) unterschrieben rund 300 Menschen. .responsive23-G3qcSqQCrnI06x24-map-0606-winkhausen { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-G3qcSqQCrnI06x24-map-0606-winkhausen { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-G3qcSqQCrnI06x24-map-0606-winkhausen { padding-top: 142.86%; } } In ihrer aktuellen E-Mail an die Kulturinteressierten schreiben die Lurses: &bdquo;Gemeinsam haben wir in den vergangenen Monaten darum gekämpft, die notwendigen Genehmigungen für die Fortführung des Kulturguts zu erhalten. (...) Jetzt müssen wir mithelfen, als Fördermitglieder die breitere Basis dafür zu schaffen.“ Der Verein will demnach für 60 Euro Jahresgebühr Fördermitglieder anwerben, die Nachlass beim Eintritt bekommen, Vorschläge zum Programm einbringen können und zu Versammlungen eingeladen werden. Zudem würden Helfer für praktische Tätigkeiten im Umfeld von Veranstaltungen benötigt. Mit der Übernahme der Trägerschaft durch den neuen Verein, erläutert Birgit Lurse, endeten zum 31. Dezember 2024 die bisherigen Abos für das Kulturgut. Die neue Fördermitgliedschaft soll als Ersatz dienen. Kulturinteressierte, die Mitglied werden wollen, können eine E-Mail senden an: info@kulturgut-winkhausen.de.

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