Paderborn. Wohnraum ist nicht nur in Millionenstädten knapp. Auch in Paderborn ist der Markt aktuell schwierig, die Preise sind hoch und das Angebot begrenzt, schreibt die CDU-Ratsfraktion in einer Pressemitteilung. Aus diesem Grund stellen die Christdemokraten zu einem möglichen Wohnraumtauschkonzept eine Anfrage im nächsten Haupt- und Finanzausschuss am Dienstag, 5. November.
„Die Realität zeigt, dass vor allem junge Familien bei veränderten Lebenssituationen oft auf der Suche nach größeren Wohnungen oder einem Haus sind. Auf der anderen Seite leben viele ältere Personen und Alleinstehende häufig auf einer verhältnismäßig großen Wohnfläche“, erklärt der CDU-Ratsherr und stellvertretende Bürgermeister Dieter Honervogt.
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Eine bedürfnisorientierte Nutzung des vorhandenen Wohnraums werde für viele daher gerade in geänderten Lebenssituationen freiwillig zu einem Thema. Oftmals wären Paderbornerinnen und Paderborner dazu bereit oder hätten den Wunsch, sich zu verkleinern. Organisatorische Aspekte wie der Umzug oder auch Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten kleineren Wohnung seien aber ein Hindernis, das erst gar nicht angegangen oder nicht überwunden werde.
Die aktuelle Situation in Paderborn soll präsentiert werden
„Hier könnte ein Wohnraumtauschkonzept eine wertvolle Hilfestellung leisten und diejenigen mit Verkleinerungs- sowie Vergrößerungswunsch zusammenbringen“, so Honervogt. Auch denkbar: „Die Stadt kann auch nur eine Plattform anbieten, in der sich frei- und bereitwillige Anbieter und Nachfragende bei Bestandsgebäuden finden.“
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In der Anfrage wird die Verwaltung gebeten, die aktuelle Situation auf dem Wohnungsmarkt in Paderborn aufzuzeigen. Auch soll eine Einschätzung abgegeben werden, wie man aus den Erfahrungen anderer Städte lernen kann und wie und unter welchen Voraussetzungen ein Wohnraumtauschkonzept mit einer Tauschplattform aus Verwaltungssicht Sinn macht und als ein zielführendes Instrument eingeführt werden kann.