Bekannte Masche

Whatsapp-Betrug in Paderborn: Seniorin verliert 4.000 Euro

Eine 75-jährige Seniorin fällt auf gefälschte Nachrichten rein und überweist Geld an ihren vermeintlichen Sohn.

Ältere Familienmitglieder sollten durch Angehörige regelmäßig vor dem Betrug am Telefon oder in den Messenger-Diensten gewarnt werden, rät die Polizei Paderborn. | © Pixabay (Themenbild)

14.10.2024 | 14.10.2024, 18:13

Kreis Paderborn. Eine 75-jährige Frau Opfer ist im Kreis Paderborn Opfer eines Whatsapp-Betrugs geworden. Die Betrüger, die sich als ihr Sohn ausgaben, überzeugten die Seniorin, knapp 4.000 Euro zu überweisen, berichtet die Polizei.

Die Frau hatte bereits am Freitag eine Nachricht von einer unbekannten Nummer erhalten, die sie zunächst ignorierte. Darin gaben sich Betrüger als ihr Sohn aus und teilten der Dame eine neue Handynummer mit.

Erst nachdem sie am Samstag eine zweite Nachricht mit der Bitte um die Bezahlung von zwei Rechnungen per Echtzeitüberweisung erhielt und das Geld überwiesen hatte, kam der Betrug ans Licht. Denn als die 75-Jährige aufgefordert wurde, ein Foto der getätigten Überweisung zu schicken, kontaktierte sie ihren echten Sohn.

Die Paderborner Polizei gibt Tipps

Die Polizei Paderborn warnt unter dem Slogan „Geschockt am Telefon? Auflegen!“ in einer Kampagne schon seit einiger Zeit vor dem Betrug am Telefon sowie vor dem digitalen Betrug über Messenger-Dienste. Betroffene, die eine derartige oder ähnliche Whatsapp-Nachricht erhalten wie die 75-jährige Frau, sollten misstrauisch sein und zunächst die echten Familienmitglieder kontaktieren, um die Echtheit der Nachricht zu überprüfen. Auf keinen Fall sollten Betroffene Geld überweisen.

Des Weiteren rät die Polizei dazu, die Nummer, von der die Betrugsnachricht abgeschickt worden ist, zu blockieren und bei der Polizei eine Anzeige erstatten. Zusätzlich sollten gerade ältere Familienmitglieder durch Angehörige regelmäßig vor dem Betrug am Telefon oder in den Messenger-Diensten gewarnt werden.