Brennpunkt in Paderborn: Mögliche Lösung für Herz-Jesu-Kirche

Paderborn. Es ist schon lange Thema in der Politik und im Alltag vieler Paderborner. Der Vorplatz der Herz-Jesu-Kirche. Darauf können sich die Stadtverwaltung und Politik im vergangenen Sozialausschuss einigen. Die Probleme? Drogenkriminalität, Vandalismus und Lärmbelästigung. Auch die &bdquo;NW“ berichtete mehrmals. Nun soll sich einiges geändert haben. Ein Antrag der SPD gab den Anstoß, die Situation neu zu betrachten. &bdquo;Wir können nicht viel berichten“, sagt Nicole Wiggers, Geschäftsführerin des Vereins &bdquo;KIM – Soziale Arbeit“, der vor Ort an der Herz-Jesu-Kirche mittels Straßensozialarbeit viele Menschen begleitet. Mit der zugehörigen Einrichtung &bdquo;B2.Streetwork“ werde eine niederschwellige Drogenhilfe seit mehr als 25 Jahren angeboten. Lesen Sie auch: Brennpunkt vor Herz-Jesu-Kirche in Paderborn: &bdquo;Irgendwas muss geschehen“ Das genannte Milieu hielte sich laut Wiggers seltener auf dem Vorplatz auf. Aber dafür woanders. Das bestätigt auch die Stadt Paderborn auf Nachfrage durch die &bdquo;NW“. Sozialdezernent Wolfgang Walter erklärt: &bdquo;Ja, das ist so, wie es zu erwarten war, und wir haben jetzt Probleme dafür an anderer Stelle, die vorher nicht so im Fokus waren.“ Angriffe auf Mitarbeiter waren ein Problem Trotzdem gab es kürzlich noch häufiger Probleme in puncto Sicherheit. &bdquo;Wir hatten eine deutliche Zunahme von Vorfällen“, sagt Wiggers. So habe es Angriffe auf ihre Mitarbeiter gegeben. Jedoch hätten sich einige Lösungsstrategien als effektiv erwiesen. &bdquo;Im Moment haben wir eine ruhige Lage“, sagt Wiggers. Trotzdem müssten sie und ihre Kollegen abwägen, mit welchen Menschen weitergearbeitet werden könne, und mit welchen nicht. Marcus Hofgärtner, ebenfalls vom KIM, spricht von einem Erfolg. Ruhiger sei es unter anderem, weil es gelungen sei, Menschen langfristig in ein Hilfesystem zu integrieren. Als weitere Gründe benennt Hofgärtner das Beratungsangebot: &bdquo;Wir haben Menschen an Übernachtungsstellen vermittelt.“ Auch Bürgergeldanträge seien teils auf der Straße gemeinsam ausgefüllt worden. Zudem biete das KIM-Café verlängerte Öffnungszeiten und somit auch Aufenthalt an. Lesen Sie auch: Eklige Hinterlassenschaften: Paderborner Kirche an Brennpunkt bleibt geschlossen Das Beratungsangebot von KIM laufe meist über Kurzkontakte direkt auf der Straße in der ganzen Paderborner Innenstadt ab und dauere in der Regel 30 Minuten. Hofgärtner bestätigt ebenfalls wie Wiggers: &bdquo;Von unserer Klientel finden wir kaum jemanden an der Herz-Jesu-Kirche wieder.“ Lösung für den Brennpunkt in der Paderborner Innenstadt Doch wie geht es nun weiter? Muss noch etwas verbessert oder angeboten werden, fragt Wolfgang Glutz (CDU).&bdquo;Die betroffenen Menschen suchen immer noch nach einem Ort“, erklärt Nicole Wiggers. Das müsse aber mit der Öffentlichkeit vereinbart werden. Es ist nicht das erste Mal, dass über die Verlagerung der Szene in der Politik diskutiert wird. Hofgärtner sei sich nicht sicher, ob dafür ein einziger Ort ausreiche, da die betroffenen Szenegruppen untereinander nicht immer miteinander auskommen würden. Wiggers schließt daran an und fragt: &bdquo;Wie sollen wir das personell machen? Ich habe da gerade keine Vision.“ Ein Rückzugsort müsse zudem einige Voraussetzungen erfüllen. !function(){"use strict";window.addEventListener("message",(function(a){if(void 0!==a.data["datawrapper-height"]){var e=document.querySelectorAll("iframe");for(var t in a.data["datawrapper-height"])for(var r=0;r

Meistgelesen