Brennpunkt in der Innenstadt

Rund um die Herz-Jesu-Kirche in Paderborn: SPD-Fraktion fordert erneut Streetwork

Die Entwicklungen an der Herz-Jesu-Kirche werden Thema im Sozialausschuss.

Seit Jahren schafft es der Ort rund um die Herz-Jesu-Kirche immer wieder in die Schlagzeilen. | © Niklas Tüns

30.09.2024 | 30.09.2024, 16:41

Paderborn. Dass es am Platz an der Herz-Jesu-Kirche die erste Geschäftsaufgabe aufgrund der Probleme im Umfeld gibt, findet der Sozialausschussvorsitzende Martin Pantke „sehr bedauerlich“, wie er in einer Pressemitteilung betont. Die SPD nehme das Thema daher erneut auf die Agenda.

Bereits im August stellten die Sozialdemokraten einen Antrag zur Tagesordnung für die nächste Sozialausschusssitzung, die im Oktober stattfinden wird, so Pantke.

„Im Sommer des vergangenen Jahres konnte eine Streetworker-Stelle bei KIM eingerichtet werden. Wir möchten nun wissen, wie sich die Arbeit insbesondere an der Herz-Jesu-Kirche, aber auch an möglichen anderen Schwerpunkten entwickelt hat. Nachdem die Überlegung, den Treffpunkt der Szene zu verlagern, verworfen wurde, kommt der Sozialarbeit vor Ort eine weiterhin sehr wichtige Rolle zu“, erklärt die Antragstellerin Beate Röttger-Liepmann.

SPD will wissen, ob die Sozialarbeit vor Ort Früchte trägt

Die SPD frage außerdem nach den Erfahrungen mit dem Wachschutz, den die Stadt eingesetzt hat, sowie der Zusammenarbeit mit BOSS, Polizei, Anwohnern und Kaufleuten.

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„Es ist uns wichtig, zu erfahren, ob die Sozialarbeit vor Ort Früchte trägt. Es hat sich jetzt erneut gezeigt, dass die Belastungen für Anlieger enorm sind. Dennoch: eine reine Verlagerung wird das Problem nicht lösen. Daher halten wir nach wie vor eine gute Sozialarbeit für das effektivste Mittel, die Probleme an der Herz-Jesu-Kirche in den Griff zu bekommen“, so die Sozialdemokraten.