Freunde der Pader

Welle der Sympathie für den Kurz-Fluss: „Die Pader fließt durch unser aller Herzen“

Die Freunde der Pader blicken auf ihre Aktivitäten und weitere Planungen.

Mit großem Interesse verfolgen die Paderfreunde auch die Entstehung des neuen Paderauenparks. | © Karl-Heinz Schäfer

23.09.2024 | 23.09.2024, 05:00

Paderborn. Der Verein der Freunde der Pader zeigt nach seinen Angaben stetig ein Herz für den kürzesten Fluss Deutschlands. Während der turnusmäßigen Jahreshauptversammlung rückten jetzt die vielfältigen Aktivitäten der Paderfreunde in den Blick der Teilnehmenden. Zudem gab es bei zwei Experten-Vorträgen exklusive Informationen rund um den identitätsstiftenden Fluss.

„Die Pader fließt durch das Herz der Stadt und in unser aller Herzen“, brachte es der Vereinsvorsitzende Dietrich Honervogt auf den Punkt. Damit spielte er auf das viel besuchte, vom Künstler Lukas Michalski entworfene, Herz-Graffiti im Mittleren Paderquellgebiet an. Ohnehin rücke die Pader zunehmend in den überregionalen Fokus.

So wurde im vergangenen Jahr der Artikel „Paderborn – Stadt am Kurz-Fluss“ von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) herausgegeben und von vielen Zeitungen und Medien mit einer Auflage von mehreren Millionen veröffentlicht. Das war der erfolgreichste touristische Artikel der vergangenen Jahre über Paderborn.

Bewerbung um Europäisches Kulturerbesiegel

„Es schwappt derzeit eine Welle der Sympathie für unsere Pader durch die Region, was sicher auch an unseren vielfältigen Aktivitäten rund um die Bewerbung um das Europäische Kulturerbesiegel liegt“, so Honervogt. Für den Verein der Freunde der Pader ist dieses Bestreben eine Herzensangelegenheit.

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Jüngst fand in Paderborn auch die Mitgliederversammlung des Fördervereins der NRW-Stiftung statt. Während zweier Exkursionen, die von den Paderfreunden Dietrich Honervogt und Heiko Appelbaum geleitet wurden, erhielten die Gäste Einblicke in das Wirken des Vereins und lobten ihrerseits die bereits geleisteten Maßnahmen der Pader-Umgestaltung. Paderquellen, Paderarme und Paderaue wurden und werden mit großer Energie aufgewertet und perspektivisch reicht der Blick bis zur Mündung in Schloß Neuhaus.

Über laufende Projekte und weitere Planungen berichtete Stefan Buschmeier vom städtischen Amt für Umweltschutz und Grünflächen. Das Europäische Kulturerbesiegel wäre in diesem Sinne das Sahnehäubchen. Einige bewegte Blicke zurück gab es mit dem Film: „Das innerstädtische Mühlenquartier in Paderborn 1400-1803“, zu dem Michael Ströhmer von der Universität Paderborn Erläuterungen lieferte.