Ideen für die Neugestaltung mitten in Paderborns größtem Stadtteil

Paderborn-Schloß Neuhaus. Die Lage ist zentral und doch hat der Bereich Am Schlossgarten eher Hinterhofcharakter. Im Rahmen des Integrierten Stadtteilenwicklungskonzepts (ISEK) für Schloß Neuhaus will das Stadtplanungsamt das Areal aufwerten. Bei der Vorstellung nutzen am Donnerstag die Schloß Neuhäuser die Gelegenheit, ihre Ideen und Wahrnehmung direkt an die Planer zu richten. Bei den Rückmeldungen liegt der Fokus insbesondere auf dem Parkplatz &bdquo;Ortsmitte“. Doch laut den Plänen müssten wohl einige Stellplätze weichen. Der Wochenmarkt ist traditionell ein Ort des Austausches und die Gelegenheit, direkt mit den Ideengebern in Kontakt zu treten, nutzen einige Bewohnerinnen und Bewohner gerne. Felix Leifeld, stellvertretender Leiter des Stadtplanungsamtes, sein Mitarbeiter Till Braukmann sowie Matthias Happel und Bastian Rinke von den beteiligten Planungsbüros standen den Interessierten Rede und Antwort zu den Planungen. Augenmerk liegt auf kostenfreien Parkplätzen Besonderes Augenmerk richteten die Neuhäuser auf den Erhalt des kostenfreien Parkplatzes. Darauf wies neben bereits an den Infotafeln angebrachten Notiz-Zetteln auch eine Beschäftigte aus einem der Geschäfte an der Bielefelder Straße hin. Man sei auf die dauerhafte Parkmöglichkeit angewiesen, was auch für die Lehrkräfte und Beschäftigten der nahen Schulen gelte. Im Kern gehe es darum, den viel genutzten Weg zwischen dem Schlosspark und den Schulen bis über die Bielefelder Straße hinweg zum Hatzfelder Platz besser und schöner zu gestalten, erläuterte Felix Leifeld gegenüber den eingeladenen Pressevertretern. Dafür kämen verschiedene Maßnahmen in Betracht. Lesen Sie auch: Shopping und Gastro - Kritik am Zukunftskonzept für größten Paderborner Stadtteil Derzeit führt der direkte Fußweg ohne Trennung über den besagten Parkplatz. Die Idee der Planer ist, den Weg baulich von den Stellplätzen zu trennen. Der Weg könnte so im Fall von Starkregen als Ableitungsfläche angelegt werden. Dafür würde allerdings eine Parkreihe entfallen - immerhin 31 Plätze. Option als Ersatz für wegfallende Parkplätze Neu schaffen ließen sich diese, indem man auf die Fläche des jetzigen Spielplatzes zurückgreift, erläutert Leifeld. In Sachen Bewirtschaftung der Parkfläche verweist die Planer auf die zuständigen Ämter und die Lokalpolitik, von deren Entscheidungen die Umsetzung abhängig ist. Für die weitere Verbesserung könnte auch die frei stehende private Garagenanlage abgerissen und verlegt werden. Es gäbe positive Signale des Besitzers, doch komme es in diesem Fall auf die Kompensation an. Weitere Punkte der Ideen sind die Aufwertung der Wochenmarktfläche, die für die Nutzung optimiert werden könne und der Bereich des Lippe-Pader-Zusammenflussses. Dieser Bereich sei kaum wahrnehmbar, könnte aber viel Qualität gewinnen, meinen die Planer. Dafür regen sie den Abriss des rückwärtigen Anbaus der Verwaltungsnebenstelle an. An dessen Stelle könnte eine Fläche für eine gastronomische Nutzung entstehen - mit Blick aufs Schloss und den Zusammenfluss. &bdquo;Die Verwaltungsnebenstelle bleibt aber vor Ort“, wirkt Leifeld möglichen Befürchtungen der Neuhäuser direkt entgegen. Lesen Sie auch: Denkmalschutz für Schloß Neuhaus – Stadt Paderborn erwartet viele Vorteile Die Ansätze und Anregungen werden nun gebündelt dem Arbeitskreis zur Stadtteilentwicklung vorgelegt und geht dann in die politischen Gremien. Insgesamt handele es sich um mittelfristige Planungen, sagt Felix Leifeld. Haushaltspolitische Faktoren könnten sich ebenfalls auf eine Umsetzung auswirken. Mit den Gestaltungsentwürfen werde es möglich, Optionen für städtebauliche Fördermaßnahmen aufzutun. Kleinere Maßnahmen, etwa Grünschnitt für die bessere Sichtbarkeit des Lippe-Zusammenflusses, könnten in Absprache mit dem Amt für Umweltschutz und Grünflächen dagegen kurzfristiger umgesetzt werden.

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