7.500 Euro Preisgeld

Paderborner Kunstpreis wird zum 14. Mal vergeben

Kunstschaffende mit Paderborner-Bezug fördern. Das hat sich die Sparkasse und der Kunstverein Paderborn mit seiner Preisverleihung zur Aufgabe gemacht. Dem Gewinner winkt aber nicht nur das Preisgeld.

Daniel Rösner (v.l.), Alexandra Sucrow und Arnd Paas vergeben mit anderen Jurymitgliedern den diesjährigen Paderborner Kunstpreis. | © Jennifer Retslav

Jennifer Retslav
01.02.2024 | 01.02.2024, 02:21

Paderborn. Das Bild von Paderborn hinaus in die internationale Welt der Kunst tragen. Das ist der Grund, wieso die Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter und der Kunstverein Paderborn alle zwei Jahre einen Künstler oder eine Künstlerin mit einer Verbindung zur Domstadt küren und fördern. Dabei ist der Gedanke, dass die Kunstschaffenden das Bild der Stadt Paderborn maßgeblich prägen sollen. Alexandra Sucrow, die Vorsitzende des Paderborner Kunstvereins, freut sich über die gute und sichere Zusammenarbeit mit der regionalen Sparkasse bei diesem Projekt.

An wen richtet sich der Preis?

Arnd Paas, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, ist zum dritten Mal dieses Jahr an dem Prozess der Gewinnerauswahl beteiligt. „Die hoch qualifizierten Künstler, die sich bewerben, sollen ihren Beitrag zur Vielfältigkeit des Paderborner Kunstangebots beitragen“, sagt er. Der Preis richte sich explizit nicht an Anfänger, sondern an bereits etablierte Kunstschaffende.

Die Bewerber müssen allerdings bestimmte Kriterien erfüllen, damit ihre eingereichten Werke innerhalb der Jury diskutiert werden können. „Die Verbundenheit mit der Stadt kann durch das Wohnen, das Studieren oder das Arbeiten hier in Paderborn zum Ausdruck kommen“, sagt Sucrow. Entscheidend ist aber auch, dass Paderborn durch den Künstler über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt geworden ist.

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Was kommt in die Bewerbung?

Wer diesem Kriterium entspricht und sich bewerben möchte, sollte einen Lebenslauf abgeben, eine Auflistung von Ausstellungen, auf denen seine Kunst vertreten war, oder bereits erhaltenen Förderungen. Es solle erkennbar sein, warum der Künstler wichtig für die Stadt Paderborn ist.

Eine aussagekräftige Auswahl an Arbeiten sollen die Bewerbung ergänzen. „Wir möchten aber ausdrücklich keine Originale haben“, sagt Alexandra Sucrow. Es sollten Abbildungen abgegeben werden.

Die Bewerbung kann noch bis zum 28. März in der Sparkassenzentrale Paderborn in der Hathumarstraße 15-19 in der Paderborner Innenstadt eingereicht werden. Dann liegt es in den Händen der Jury, wer sich unter allen Bewerbern durchsetzen kann und den Kunstpreis 2024 gewinnt.

Wie wird entschieden?

Die Jury wird aus Vertretern der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, Vertretern des Kunstvereins und der Universität Paderborn gebildet, sowie dem Paderborner Kulturdezernenten Carsten Venherm. Der Entscheidungstag wird der 19. April werden, an dem die Jurymitglieder über die eingereichten Kunstwerke diskutieren.

„Die Auswahl war bis jetzt immer keine leichte Aufgabe“, sagt Alexandra Sucrow. „Wir entscheiden zwischen Werken, die absolut gleichwertig in ihrer Qualität sind. Also praktisch zwischen guter und guter Kunst.“ Arnd Paas ergänzt, dass auch auf die inhaltliche Aussage des Werkes geachtet wird und manchmal der Gewinner auch einfach davon abhänge, ob die Kunst den Zeitgeist mehr getroffen habe als die anderen. Deshalb sei es auch absolut wünschenswert, dass Künstler sich mehrmals bewerben.

Was ist der Gewinn?

Der Gewinner wird direkt nach der Entscheidung der Jury benachrichtigt und bekommt ein Preisgeld in Höhe von 7.500 Euro, das von der Stiftung der Sparkasse Paderborn zur Verfügung gestellt wird. Außerdem erhält der Gewinner die Möglichkeit, eine Ausstellung mit seiner Kunst in der Sparkassenzentrale für die Öffentlichkeit vorzubereiten. Die feierliche Eröffnung dieser vierwöchigen Ausstellung wird in diesem Jahr am 23. Mai stattfinden.

Für Daniel Rösner, Abteilungsleiter für Private Banking bei der Sparkasse Paderborn, sei die Kunst auch als Geldanlage sehr interessant. In den vergangenen Jahren wurden viele der Stücke des Gewinners während der Ausstellungszeit verkauft.

Was springt für die anderen dabei heraus?

Auch wenn man nicht gewinnen sollte, sei die Teilnahme an dem Wettbewerb laut Alexandra Sucrow eine Chance für die Künstler. „Es geht ja auch darum, gesehen zu werden“, sagt sie. Künstler, die noch in ihren Anfängen sind, können zwar nicht an diesem Kunstpreis teilnehmen, sich dafür aber für den Dr.-Käthe-Sander-Wietfeld-Förderpreis bewerben. Dieser wird alle zwei Jahre vom Kunstverein in Zusammenarbeit mit der Universität verliehen.