Bauprojekte: Was die Stadt Paderborn und der Kreis für 2024 planen

Kreis Paderborn. Das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da blicken die Stadt und der Kreis Paderborn auf zahlreiche große Bauprojekte. Dazu gibt die &bdquo;NW“ eine Übersicht über Straßen und Gebäude, die 2024 erneuert beziehungsweise gebaut werden sollen oder zu denen es Planungsfortschritte geben soll. Zum Gesamtvolumen alleine für die Projekte des Gebäudemanagements (GMP) Paderborn nennt Betriebsleiter Sören Lühr die Zahl von etwa 200 Millionen Euro. Dazu kommen beispielsweise weitere 100 Millionen Euro für den Neubau von Wohnungen durch die städtische Wohnungsgesellschaft im Alanbrooke-Quartier. Besonderer Startschuss Bei den aktuellen Projekten sollen &bdquo;Nutzerbedarfe abgedeckt“ werden, etwa für Kindertagesstätten, so Lühr. Es gehe aber auch darum, die städtischen Gebäude &bdquo;klimaneutral“ herzurichten. Folgende Projekte sind für das GMP 2024 relevant – neben weiteren, die unterdessen weiterlaufen, wie die Erweiterung der Kulturwerkstatt (Kosten 10,1 Millionen Euro): - Ein besonderer Startschuss soll nach dem Abriss alter Gebäudeteile mit dem Neubau des Stadthauses in 2024 fallen. Auf &bdquo;NW“-Nachfrage bestätigt die Stadt, dass zum vorgestellten Zeitplan weiter der geplante Baubeginn im vierten Quartal gehört. Der letzten Schätzung für den Neubau des Stadthauses (inklusive Sanierung der Gebäude Heisingsches Haus und Marienplatz 2a) zufolge liegen die Kosten bei 48,5 Millionen. - In 2024 sollen zudem die neuen Sportgebäude in Neuenbeken (Kosten 1,3 Millionen Euro) und das Feuerwehrgerätehaus Neuenbeken (Kosten 1,43 Millionen Euro) fertig werden. - Auch der Umbau im Bereich Westernmauer 12-16 (Durchgang Brückengasse/Busbahnhof, Kosten 1,7 Millionen Euro, erstes Quartal) und der Bau einer öffentlichen Toilette in diesem Bereich sollen in diesem Jahr fertig werden. - Folgende Arbeiten an Gebäuden von städtischen Kindertagesstätten und Schulen sollen zudem abgeschlossen werden: Kita Dr.-Margit-Naarmann (Neubau, Kosten 7,15 Millionen Euro), Kita Talleweg (Neubau, Kosten 5 Millionen Euro), Grundschule Auf der Lieth (Fertigstellung Mensa) und Grundschule Benhausen (Errichtung Mensa im Keller/energetische Sanierung, Kosten 4 Millionen Euro). - Der Baubeginn ist für folgende Projekte vorgesehen: Grundschule Stephanus (Neukonzeption/Neubau der Mensa bis Ende 2026, Kosten 24 Millionen Euro), Grundschule Bonifatius (Erweiterung, Gesamtkosten 20 Millionen Euro) und Realschule Schloß Neuhaus (Erweiterung am Amtsweg, Kosten 10,1 Millionen Euro). Straßen, eine Brücke und Haltestellen Aber auch mehrere Straßen, eine Brücke und Haltestellen werden 2024 erweitert, saniert oder barrierefrei gemacht. - So soll die Brückengasse im nächsten Abschnitt gebaut werden, um die Verbindung zwischen der Königstraße und dem Zentralen Omnibusbahnhof zu vervollständigen. - Zudem wird die Holzbrücke am Thienhauser Weg erneuert, sie soll für den Radverkehr attraktiver gemacht werden. Die Förderquote (Nahmobilität) soll voraussichtlich bei 85 Prozent liegen, wenn die Bezirksregierung grünes Licht gibt und der Haushalt genehmigt ist. - Im Bereich Barkhausen (Wewer) folgt jetzt die sogenannte innere Erschließung mit Straßen und Kanälen, um noch unbebaute Grundstücke an die Straße anzuschließen. - Der Endausbau soll auch allgemein in den Gewerbegebieten weitergehen. Als Beispiele nennt die Stadt den Bereich Mönkeloh und Navarrastraße. - Am Bruktererweg und Auenweg (Wohngebiet Brukterer Weg) soll außerdem der Endausbau erfolgen, genauso wie an den südlich liegenden Straßen im Baugebiet Springbachhöfe. - Zudem sollen weiterhin Haltestellen im Stadtgebiet barrierefrei ausgebaut werden. Derzeit befinden sich sechs Haltestellen an der Halberstädter Straße im Bau, die Arbeiten sollen bis Ende März abgeschlossen sein. Zudem sollen weitere 13 Haltestellen ab der zweiten Jahreshälfte umgebaut werden, etwa in der Giselastraße, im Dörener Feld oder in der Dubelohstraße. Planung unter Vorbehalt Für die Projekte im Bereich der Straßen und im GMP-Wirtschaftsplan gilt: Die Planung steht unter Vorbehalt, denn die Politik muss den Haushalt erst genehmigen. Dieser soll am 18. April durch den Rat verabschiedet werden. Dann können die Ausschreibungen erfolgen. Schulen im Kreis Ein Großprojekt des Kreises, dessen Umsetzung in 2024 konkret wird, ist die Sanierung der Gebäude der kreiseigenen Förderschulen. Wie berichtet, hatte der Kreis- und Finanzausschuss im Dezember dem Vorhaben mit Kosten von etwa 60 Millionen Euro einstimmig zugestimmt. - Es geht um eine Erweiterung und Sanierung der Hermann-Schmidt-Schule am Merschweg in Paderborn-Schloß Neuhaus sowie um einen Neubau in Borchen als Ersatz für die jetzigen Standorte der Astrid-Lindgren-Schule (Salzkotten) und der Erich-Kästner-Schule (Paderborn, Bastfelder Weg). Feuerwehr Zudem nennt der Kreis Paderborn auf Nachfrage zu den großen Bauvorhaben in diesem Jahr den geplanten Neubau der Kreisfeuerwehrzentrale beziehungsweise eines Bevölkerungsschutzzentrums. Wie berichtet, soll das Gebäude auf einer Fläche zwischen Barkhauser Straße, B64 und den Gewerbeflächen an der Greifswalder Straße sowie der Straße Stadtlanfert entstehen. Bislang soll das Projekt ab 2025 umgesetzt werden. Zudem hatte der Kreistag im Dezember beschlossen, dass bis Ende des dritten Quartals 2024 eine Machbarkeitsstudie zu Synergien zwischen der Feuerwehr der Stadt Paderborn und dem Amt für Bevölkerungsschutz (Kreis) am geplanten Standort vorliegt. Bis dahin soll ebenso ein Gesamtkonzept des Kreises unter Berücksichtigung möglicher Synergien fertig sein. Es soll auch die Gesamtkosten und den Liquiditätsbedarf über die jeweiligen Bauabschnitte beinhalten. Straßen - Zu den größeren Vorhaben gehört zudem die Sanierung der Kasseler Straße und der Straße Auf dem Kleefeld (Kommunalstraße K13) bei Grundsteinheim. Die Kosten der &bdquo;grundhaften Erneuerung“ liegen bei etwa 1,6 Millionen Euro. Die Förderquote beträgt 75 Prozent. - Ebenfalls an der K13, im Bereich der Neuenheerser Straße von Herbram aus in Richtung Herbram-Wald, lässt der Kreis bis zum Prozessionsweg den Rad- und Gehweg umbauen. Die Kosten betragen etwa 270.000 Euro. Die Förderquote beträgt 75 Prozent. - Auf der Kirchborchener Straße (K2) bei Dörenhagen soll aus Richtung Kirchborchen ein sogenannter Fahrbahnteiler am Ortseingang gebaut werden. Die Kosten liegen bei etwa 350.000 Euro. Die Förderquote beträgt ebenfalls 75 Prozent.

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