Mehrere Millionenprojekte stehen in Paderborn auf dem Plan

Paderborn. Der Teilneubau sowie Sanierung der Stadtverwaltung ist zwar das mit Abstand aufwendigste Bauvorhaben der Stadt Paderborn in den kommenden Jahren. Daneben stehen jedoch Schulen, Kitas und weitere Bauprojekte auf dem Plan. Eine Auswahl der laufenden und kommenden Bauten stellte Sören Lühr, Leiter des städtischen Gebäudemanagements Paderborn (GMP), im zuständigen Betriebsausschuss des Stadtrats vor. Maspernhalle Als Dauerprojekt jedes Jahr aufs Neue erwähnt wird das Sportzentrum am Maspernplatz. Bis 2026 muss die Dachsanierung erfolgt sein, da von den dafür veranschlagten 2,4 Millionen Euro eine Million als Förderung vom Land NRW kommt. Ein Zeitplan für die umfassende Sanierung der Technik, Fassaden und Innenräume steht dagegen noch nicht. Laut Lühr erfolge die Umsetzung in Abstimmung mit dem Sportbereich. Kitas Noch einmal angepasst werden musste die Planung für den Neubau einer Kindertagesstätte und Mensa für die Josefschule in Schloß Neuhaus (Mastbruch). Hier wird die Kita statt zunächst geplant vier jetzt fünf Gruppen haben. Wie Lühr betonte, entständen durch das 9,145 Millionen Euro teure Projekt Synergieeffekte, da die Mensa auch die Kita versorge. Derzeit laufe hier die Planersuche, umgesetzt sein soll das Vorhaben bis 2026. Im kommenden Jahr bereits fertiggestellt werden sollen die beiden neuen Kitas Dr.-Margit-Naarmann-Straße auf dem Alanbrooke-Areal im Paderborner Riemekeviertel und am Talleweg in Marienloh. Schulen Ein großes Projekt wird die Erweiterung beziehungsweise Sanierung der Grundschule Bonifatius in der Stadtheide für 20 Millionen Euro. &bdquo;Hier gibt es einen erheblichen Flächenbedarf“, sagte Lühr. In einem ersten Schritt werden in Modulbauweise rund 3.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche geschaffen. Zwölf Millionen Euro sind hierfür angesetzt, weitere acht Millionen Euro sind für die Sanierung bestehender Gebäude und die Sporthalle vorgesehen. Auf Nachfrage von Petra Tebbe (Grüne) begründete GMP-Leiter Lühr Verzögerungen mit fortlaufenden Abstimmungen mit der Schulleitung. Bei der Comenius-Grundschule in Elsen sei es ebenfalls zu Verzögerungen gekommen. Wie Lühr sagte, seien auch hier immer neue Abstimmungen die Ursache. Gut zehn Millionen Euro kostet die Erweiterung der Realschule Schloß Neuhaus am Standort Amtsweg, wo bisher ein Einfamilienhaus stand. Realisiert werden soll der Bau in den kommenden beiden Jahren. Voran geht die Planung auch beim Gymnasium Theodorianum, in der Übersicht &bdquo;Umbau und Modernisierung, 1. Teilmaßnahme“ benannt. Dabei sei man in der Vorplanung für einen Gebäudeteil, in dem die Fachräume gebündelt würden. Wie Lühr sagte, sei das Theo &bdquo;ein Projekt, das sich noch über einen etwas längeren Zeitraum hinziehen wird. Beim schulischen Großbauprojekt Stephanusschule würde laut erfolgter Kostenberechnung der kalkulierte Finanzrahmen von 24,5 Millionen Euro eingehalten. Ende 2026 sollen der Um- und Ausbau von Schule und Mensa abgeschlossen sein. Infolge des Ausbaus auf dem Gelände der ehemaligen Alanbrooke-Kaserne wird auch der Grundschulverbund Riemeke-Theodor am Standort Erzbergerstraße erweitert. Ratskeller Voran geht auch der 3,685 Millionen Euro teure Ausbau des Ratskellers. Wie der stellvertretende GMP-Leiter Ulrich Wibbeke sagte, werde hier die Heizung umgestellt: von 100-prozentigem Heizen mit Gas auf Heizen mit einer die Grundlast abdeckende Wärmepumpe. Nur bei Volllast werde zur Wärmeerzeugung weiterhin Gas benötigt. So ist es beim Rathaus bereits heute. Außerdem bekommt der Ratskeller einen neuen Zugang an der Südseite zum Bar Celona – und zwar dort, wo heute in halber Höhe noch der frühere Eingang durch einen Rundbogen zu erkennen ist. Hierfür wird der Treppenlauf um 180 Grad gedreht, sodass die Gäste künftig aus Richtung Rathausplatz eintreten. Die bisherige Zugangsmöglichkeit vom Schildern bleibt ebenfalls erhalten. Adam-und-Eva-Haus/Haus Erzengel Die Verwaltung der Stadtbibliothek Paderborn hat ihre neuen Räumlichkeiten im Dachgeschoss des Adam-und-Eva-Hauses sowie im ersten und zweiten Obergeschoss des daneben stehenden Hauses Erzengel an der Hathumarstraße – zusammen für 5,1 Millionen Euro saniert – bereits bezogen. Bis zur Eröffnung der Open Library im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss des Adam-und-Eva-Hauses müssen die Paderbornerinnen und Paderborn noch warten. Sie ist für Montag, 20. November, geplant, wie Katrin Stroth, Leiterin der Stadtbibliothek auf &bdquo;NW“-Anfrage sagte. Dann ist auch die offizielle Eröffnung der neu gestalteten Michaelstraße und des Lesegartens der Stadtbibliothek geplant. Ins Erdgeschoss von Haus Erzengel, dem zweiten Teil des Gebäudeensembles, wird eine neue Gastronomie einziehen. Wie Lühr sagte, laufe der Innenausbau der künftigen Pächter.

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