Paderborner Schulteams räumen bei den Schach-Landesmeisterschaften ab

Paderborn. Die NRW-Schach-Titelkämpfe der Schulen waren ein Spektakel. Satte 223 Mannschaften mit mehr als 1.200 Spielerinnen und Spielern kämpften in den Zentralhallen in Hamm um die Landesmeister-Titel. Und gleich drei erste Plätze gingen hierbei an Schach-Talente aus dem Kreis Paderborn. So triumphierte das Pelizaeus-Gymnasium Paderborn in den Wettkampfkassen II (Jahrgang 2005 und jünger) und IV (Jahrgang 2010 und jünger). Einen weiteren NRW-Titel ergatterte das Gymnasium Schloß Neuhaus in der Offenen Altersklasse der Mädchen. Die drei Siegerteams haben sich damit für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Auch die WK-II-Mannschaft des Paderborner Gymnasiums Theodorianum hat noch gute Karten, was die DM in Frankfurt (16. bis 21. Mai) betrifft. Die Theo-Talente um Spitzenspieler Maurin Möller sicherten sich nämlich ungeschlagen die NRW-Vizemeisterschaft und werden wohl einen Nachrückerplatz für das Bundesfinale erhalten. Packender Dreikampf um den Titel "Auch bei der Deutschen Meisterschaft würden das Pelizaeus und das Theodorianum wieder zum Favoritenkreis zählen", prognostiziert Zoltán Nagy. Der Trainer von der SchachAkademie Paderborn hatte sich in Hamm um einige seiner Schützlinge gekümmert. Schließlich spielen in den erfolgreichen Teams zahlreiche Talente von der SchachAkademie und vom SK Blauer Springer Paderborn. Die exzellente Nachwuchsarbeit an der Pader machte sich beim Landesfinale einmal mehr bezahlt. Lediglich das Leibniz-Gymnasium Dortmund konnte in der WK II mit den beiden Paderborner Mannschaften mithalten. Es entwickelte sich ein packender Dreikampf, der in den direkten Duellen entschieden wurde. Das Pelizaeus strotzte dem leicht favorisierten Theodorianum, das sich zuvor den Kreismeistertitel gesichert hatte, in der fünften von sieben Runden zunächst ein Remis ab. Das Theo musste sich auch anschließend gegen Dortmund mit einem 3:3 begnügen, feierte aber abgesehen davon ausnahmslos sehr deutliche Siege. Schloß Neuhaus triumphiert bei den Mädchen Die imposante Ausbeute reichte dennoch nur zur Vizemeisterschaft, denn das Pelizaeus feierte in der letzten Partie gegen Dortmund nach einem 0:2-Rückstand noch einen 4:2-Erfolg. Bei einem Remis wäre der Titel ans Theodorianum gegangen. So aber sicherten Robert Prieb, Haode Yin, Johann Käuper, Niklas Rogalski, An Dinh Le, Xianquan Li und Lutz Forkel den NRW-Titel fürs "Pelle". Bei der DM könnte es nun zu einem erneuten Duell mit dem Theodorianum kommen. Im vergangenen Jahr hatten die beiden Paderborner WK-II-Teams die Ränge fünf und sechs belegt. Beim Bundesfinale 2021 hatte das Theodorianum sogar den DM-Titel in der WK II geholt. Auf ähnliche Erfolge dürfen auch die Mädchen des Gymnasiums Schloß Neuhaus hoffen, wenn sie vom 14. bis 17. Mai beim Bundesfinale in Kassel im Einsatz sind. Bei den NRW-Meisterschaften waren Rona Klahold, Lorena Gerlach, Leonie Henzel, Maya Khoja und Florentine Gruber jedenfalls eine Klasse für sich. Das siegreiche Team gewann alle sieben Partien. Die Mädchen des Paderborner Gymnasiums St. Michael konnten ebenfalls zufrieden sein, denn sie landeten auf einem beachtlichen zehnten Platz. Sonderpreis für Elsener Grundschüler Für die WK-IV-Asse des Pelizaeus-Gymnasiums geht es derweil am 12. Mai zum Bundesfinale nach Rotenburg/Wümme. Die jüngeren "Pelle"-Asse triumphierten bei den Landesmeisterschaften in Hamm vor dem Max-Planck-Gymnasium Bielefeld, dem Immanuel-Kant-Gymnasium Dortmund und dem Gymnasium Schloß Neuhaus, das denkbar knapp an einem Podestplatz vorbeischrammte. Für das siegreiche Pelizaeus-Team spielten Victor Burban, Malin Kühne, Rosa Achilles, Anton Doan und Xianhan Li. Komplettiert wurde die starke Paderborner Delegation in Hamm von den beiden Mannschaften der Comeniusschule Elsen. Diese landeten bei den Grundschulen auf einem 12. und einem 17. Platz. Auch das ist bei 44 teilnehmenden Teams aller Ehren wert. Mike Janzen aus Elsens erster Mannschaft sicherte sich zudem einen Sonderpreis, weil er an Brett eins satte sechs von sieben möglichen Punkten geholt hatte.

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