DM-Titel und Sonderehrung: Paderborner Schach-Talente bleiben auf Erfolgskurs

Paderborn. Auch im Schach zählt die Sportstadt Paderborn inzwischen zu den besten Adressen im Land. Das ist vor allem der erstklassigen Nachwuchsarbeit des SK Blauer Springer und der SchachAkademie Paderborn zu verdanken. Zwei Ausnahme-Asse der beiden Klubs glänzten nun bei den Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften in Willingen. So sicherte sich Daria Shynkar von der SchachAkademie den Titel bei den U12-Juniorinnen. Und Maurin Möller vom SK Blauer Springer landete in der U18-Königsklasse auf einen bemerkenswerten vierten Rang. Die beiden Schachtalente aus Paderborn setzten damit ihre beeindruckenden Erfolgsserien fort. Für Daria Shynkar war es bereits der dritte Triumph bei einer deutschen Einzelmeisterschaft. 2022 hatte die gebürtige Ukrainerin bei ihrem DM-Debüt den ersten Platz in der Altersklasse U8 belegt. Im vergangenen Jahr feierte Shynkar in Willingen den Sieg bei den U10-Juniorinnen. Nun gewann die Elfjährige bei den Titelkämpfen im Sauerland-Stern-Hotel auch auf Anhieb in der Altersklasse U12. Als Fide-Meister zur DM nach Willingen Shynkar verbuchte hierbei in ihren neun Partien satte sechs Siege und zwei Remis. Die einzige Niederlage musste der Schützling von Trainer Zoltán Nagy in der vorletzten Runde gegen Flora Yueya Huang (Oberursel) hinnehmen. Doch mit einem abschließenden Erfolg gegen Tiffany Tu (Kornwestheim) holte Shynkar den DM-Titel vor ihrer punktgleichen OWL-Rivalin Lilian Schirmbeck (SK Halle 1946). Lesen Sie auch: Die Jüngsten trumpfen auf: Paderborner Schachtalente ergattern DM-Titel Maurin Möller konnte nach einer herausragenden Turnierleistung ebenfalls sehr stolz sein. Der 17-Jährige vom SK Blauer Springer ging in Willingen als frischgebackener Fide-Meister an den Start, da er bei der Wertungszahl unlängst die magische 2.300er-Marke geknackt hatte. Seine einzigen beiden DM-Niederlagen kassierte Möller gegen den späteren Meister Johannes von Mettenheim (Hannover) und Vizemeister Vadym Petrovskiy (Bad Emstal), die mit Wertungszahlen von 2.615 und 2.544 notiert werden. Ansonsten hielt sich der amtierende U18-NRW-Meister aus Paderborn mit fünf Siegen und zwei Remis schadlos. Am Ende schrammte Möller nur hauchdünn am Podest vorbei. Eine Medaille durfte er dennoch in Empfang nehmen, denn die U16-Mannschaft des SK Blauer Springer wurde bei der Deutschen Einzelmeisterschaft als &bdquo;Überraschungsteam des Jahres“ ausgezeichnet. Maurin Möller, Tom Weeke, Niclas Rogalski und Lukas Wolek hatten bei den Deutschen Vereinsmeisterschaften als Außenseiter den fünften Platz erreicht. Dafür erhielten sie nun in Willingen die besagte Sonderehrung. Aufstieg für die zweiten Mannschaften Und dies sind bei Weitem nicht die einzigen Erfolge, die der SK Blauer Springer Paderborn in den vergangenen Wochen und Monaten feiern konnte. So trumpften diverse Teams des Schachklubs auch in den Ligen auf. Die erste Mannschaft schaffte in souveräner Manier den Ligaverbleib in der NRW-Klasse. Die zweite Mannschaft stieg in die Regionalliga auf. Lesen Sie auch: Schach-Asse vom Paderborner Theodorianum sind erneut deutscher Meister Die zweite U20-Mannschaft meisterte derweil den Sprung in die Verbandsliga. Und das erste U20-Team schnupperte als Vizemeister der Jugendliga Ost am Aufstieg in die Jugend-Bundesliga. Talente der SchachAkademie sicherten sich ebenfalls Titel und gute Platzierungen. Und bei Schulmeisterschaften sahnen das Theodorianum, das Pelizäus oder auch das Gymnasium Schloß Neuhaus selbst auf Bundesebene regelmäßig ab. Paderborn wird halt auch im Schach seinem Ruf als Sportstadt vollauf gerecht.

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