Delbrück-Schöning. Der Westfälische Abend der Jungen Union hat im Kreis Paderborn eine lange Tradition. Bereits zum 28. Mal versammelten sich jetzt Mitglieder und Unterstützer der JU aus ganz Ostwestfalen-Lippe, um sich auszutauschen und gemeinsam zu feiern. In diesem Jahr war die Vorfreude besonders groß, denn: In den vergangenen drei Jahren musste die Veranstaltung coronabedingt ausfallen.
„Drei Jahre Corona und drei Jahre ohne unseren Westfälischen Abend haben uns alle viel Kraft gekostet“: So fasste es Kathrin Krause, die Kreisvorsitzende der Jungen Union Paderborn, in Worte. Sie begrüßte die rund 170 Anwesenden im Landrestaurant Schnittker in Delbrück und dankte besonders allen Mitglieder der Jungen Union aus Delbrück, die sich an der Organisation des Abends beteiligt haben.
Auch Carsten Linnemann, Mitglied des Bundestages, freute sich über das Engagement der jungen Erwachsenen. „Wir haben auf diesen Abenden früher schon immer viel Spaß gehabt“, betonte er in einer kurzen Ansprache. Lobesworte kamen auch von Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, und von Bernhard Hoppe-Biermeyer, Mitglied des Landtages. Der Westfälische Abend schaffe eine Basis für politische Erfolge.
Aus fünf werden zwei Jahre
Wie in jedem Jahr erfolgte im Anschluss die Vergabe des Titels „Schlitzohr des Jahres“. Dieses Mal durfte sich Jason Irmscher, Cheftrainer des American-Football-Clubs Paderborn Dolphins, freuen. Innerhalb von nur zwei Jahren führte er sein Team in die erste deutsche Football-Liga und habe sich damit den Titel verdient. Geplant waren für den Aufstieg offiziell fünf Jahre.
Irmscher führt den Erfolg darauf zurück, dass die Mannschaft mit ihm jemanden habe, der sie hauptberuflich unterstützt. Das hatte es vorher noch nicht gegeben. Doch Irmscher ist nicht nur Trainer und Geschäftsführer der Dolphins, sondern unter anderem auch für das Marketing des Vereins zuständig. „Ich bin für alles da“, erklärt er im Gespräch mit der "Neuen Westfälischen". Der Erfolg des Vereins sei jedoch keinesfalls allein sein Verdienst. Ohne die vielen Ehrenamtlichen und die rund 90 Spieler im Kader hätte es nicht funktioniert.
Martina Mosch, Präsidentin des Deutsch-Amerikanischen Freundeskreises Paderborn-Belleville, machte in der Laudatio für Irmscher allerdings deutlich: „Ohne seinen eisernen Willen stünde der Verein nicht dort, wo er heute steht.“ Der Trainer selbst betonte, die Reise des Vereins sei noch lange nicht vorbei: „Wir haben hochgesteckte Ziele und einen klaren Plan. Die Mannschaft hat das Potenzial Meister zu werden“. Grußworte des Landesvorsitzenden der Jungen Union NRW, Kevin Gniosdorz aus Bad Wünnenberg, und ein großes Buffet mit anschließender Party rundeten den Abend ab.