Paderborn/Delbrück. Die Rußrückstände, die sich nach einem Großbrand vor knapp zwei Wochen in Rheda-Wiedenbrück auch im Kreis Paderborn niedergeschlagen hatten, sind abschließend analysiert worden. Wie der Kreis Paderborn mitteilt, hatten eigene Fachleute und Experten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) Proben der Rückstände auf mögliche Gesundheitsgefahren hin untersucht.
Nach einem ersten Untersuchungsergebnis war von einer geringen Belastung der Rußpartikel mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) festgestellt worden. Schwermetalle waren in den Rückständen nicht nachgewiesen worden. Diese Erkenntnis bestätigte nun auch das abschließende offizielle Analyseergebnis. Es habe sich insgesamt überwiegend um kohlenstoffbasiertes Material gehandelt. "Die Belastung mit gesundheitsgefährdenden, krebserregenden Stoffen wie Dioxine und Chlorverbindungen liegen im Rahmen bzw. unterhalb der üblichen Hintergrundbelastung für NRW", fasst das LANUV zusammen. Eine Zusatzbelastung durch die untersuchten Brandrückstände werde somit als unbedenklich eingestuft.
Als Vorsichtsmaßnahme und aus hygienischer Sicht raten die Experten weiterhin zu einer Reinigung beaufschlagter Flächen. Bei stärker belasteten Sandkastenflächen sei es aus hygienischen Gründen sinnvoll, die obersten 5 bis 10 cm abzutragen und zu entsorgen. Eine Entsorgung ist weiterhin über das Entsorgungszentrum „Alte Schanze“ möglich, heißt es vom Kreis Paderborn.