Netzwelt

Schnelleres Internet in Paderborn? Glasfaser Nordwest zieht Ausbautempo an

Mit einem Volumen von mehr als 26.000 Glasfaseranschlüssen in Paderborn ist es ein besonderes Projekt für das Unternehmen Glasfaser Nordwest.

Bürgermeister Michael Dreier (l.) und Glasfaser-Nordwest-Geschäftsführer Andreas Mayer zeigen die Pläne für Paderborn. | © Glasfaser Nordwest

10.02.2023 | 10.02.2023, 14:31

Paderborn. Glasfaser Nordwest, das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE, kündigt in einer Pressemitteilung an, seine Ausbaumaßnahmen in Paderborn zu erweitern und das Ausbautempo anzuziehen. Von dieser Erweiterung sollen knapp 16.000 Haushalte und Unternehmen in den Gebieten Sande, Elsen, Schloß Neuhaus Ost und Sennelager profitieren.

"Paderborn ist nicht nur die Heimat von vielen Menschen und Unternehmen, sondern sie ist auch eine Universitätsstadt, in der viele Studentinnen und Studenten eine lernintensive Zeit verbringen. Mit unserem Glasfasernetz geben wir der Stadt digitale Zukunftssicherheit, die Homeoffice, Online-Vorlesungen und Streaming problemlos möglich macht“, erklärt Glasfaser Nordwest Geschäftsführer Andreas Mayer.

Bürgermeister Michael Dreier freut sich über die Erweiterung des Infrastrukturausbaus durch Glasfaser Nordwest: „Für die Stadt Paderborn ist der Glasfaserausbau von hoher Priorität und unter anderem eng verknüpft mit dem Voranschreiten der Digitalen Verwaltung. Vor diesem Hintergrund ist es für uns eine großartige Perspektive, dass die Glasfaser Nordwest ihren Ausbau in Paderborn forciert und weitere Ausbaugebiete in Angriff nimmt. Seitens der Stadt freuen wir uns über das Engagement und werden dem Unternehmen bei den anstehenden Ausbauarbeiten hilfreich mit unserem Service zur Seite stehen.“

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26.000 Glasfaseranschlüsse

Mit einem Volumen von mehr als 26.000 Glasfaseranschlüssen in nun insgesamt sechs Ausbaugebieten ist der fortgeschrittene Infrastrukturausbau in Paderborn laut Presseinfo ein besonderes Projekt für Glasfaser Nordwest. Das Unternehmen hat bereits 2021 angekündigt, die Gebiete Paderborn Nord sowie Detmolder Straße – Benhauser Straße mit Glasfaser zu versorgen. Mit einer Größe von mehr als 10.000 Anschlüssen befinden sich beide Gebiete bereits im Ausbau und auch die Vermarktung läuft seit letztem Jahr auf Hochtouren. Glasfaser Nordwest hat geplant, im Laufe des Jahres 2023 mit dem Bau der Hausanschlüsse zu starten.

Nun folgt die Erweiterung des Glasfaserausbaus in folgenden Gebieten: Sande, Elsen, Schloß Neuhaus Ost und Sennelager. Mit knapp 16.000 weiteren Glasfaseranschlüssen steigt das Volumen in der Stadt auf mehr als 26.000. Der Weg ins Gigabit-Zeitalter Glasfaser Nordwest hat angekündigt, mit dem Bau des Verteilnetzes in den Gebieten Elsen und Schloß Neuhaus Ost noch im Laufe des Jahres 2023 zu starten.

Sande und Sennelager erst 2024

In den Gebieten Sande und Sennelager wird der Ausbau dagegen erst in 2024 starten. Das Verteilnetz ist die Grundlage für die digitale Infrastruktur. Wie in den bisherigen Ausbaugebieten auch, werden die Glasfasern von einem zentralen Technikstandort aus als Hauptkabel unterirdisch zu kleineren Knotenpunkten verlegt.

Davon ausgehend werden die Glasfasern in kompakten Rohrverbünden in die Straßen geführt. Der Ausbau endet mit einzelnen Glasfaserabzweigungen vor jedem Grundstück. Nachdem die Basis geschaffen wurde, erfolgt der Hausanschlussbau.

Sobald ein Interessent einen FTTH-Anschluss und einen dazu passenden Tarif bestellt hat, finden die Arbeiten am und im Gebäude statt. Die Abkürzung FTTH steht für „Fiber To The Home“: dabei wird die Glasfaser von der Grundstücksgrenze bis in die Immobilie geführt. Bei Mehrfamilienhäusern werden die Glasfasern sogar bis in die Wohnungen gelegt.

Glasfaser Nordwest stellt das Netz allen Telekommunikationsanbietern zur Verfügung. Aus diesem Open Access-Ansatz resultiert, dass Interessierte zwischen verschiedenen Anbietern und Produkten entscheiden können. Vermarktungspartner in Paderborn sind weiterhin Telekom und EWE. Die Vermarktung in den neuen Gebieten Schoß Neuhaus Ost und Elsen startet bereits ab dem 4. April. Anwohnerinnen und Anwohner in Sande und Sennelager können dagegen erst im Laufe des nächsten Jahres bestellen.