Padersprinter eröffnet neues Kundencenter an der Westernmauer

Paderborn. Am 25. Mai vergangenen Jahres sind die Bauarbeiten an der neuen Zentralen Omnibus-Haltestelle (ZOH) gestartet. Jetzt ist das neue Kundencenter des Padersprinters an der Westernmauer 18 offiziell eröffnet. Eine Licht-Kunst-Wand soll den Durchgang an der Westernmauer schmücken. "Es ist ein modernes, helles und ansprechend gestaltetes Gebäude", lobt Bürgermeister Michael Dreier die Fertigstellung des neuen Kundencenters des Padersprinter an der Westernmauer 18. Auch Peter Bronnenberg, Geschäftsführer der Padersprinter, ist angetan von dem "äußerst gelungenen Bauwerk". Das etwa 240 Quadratmeter große Gebäude bringt neben dem Kundenservice im Erdgeschoss und Aufenthaltsräumen für die Mitarbeiter, auch weitere Büro- und Wohnräume sowie eine öffentliche WC-Anlage unter. Letztere gehe allerdings erst nächstes Jahr in Betrieb. Vor allem eine zeitlich dichtere Taktung der Busse sei das erklärte Ziel der Stadtverwaltung und des kommunalen Busbetreibers Padersprinter gewesen, das Bauprojekt umzusetzen. 13 Wartehallen, insgesamt 14 barrierefreie Haltepunkte, individuell anfahrbar für bis zu 18 Meter lange Gelenkbusse, sollen künftig für ein sicheres Umsteigen auf kurzem Weg zwischen relevanten Buslinien sorgen. Für die Stadt Paderborn sei die Fertigstellung des Kundencenters nun eine weitere "Visitenkarte", so Bürgermeister Dreier. Das Gebäude strahle eine Wohlfühlatmosphäre aus und trage zum "Wandel der Mobilität" bei. Aber auch für den Bauprozess an sich findet Bürgermeister Dreier lobende Worte. Es sei in der Bauphase weder zu Unfällen gekommen, noch habe man den Kostenrahmen erweitern müssen, sagt Dreier. "Für ein weiteres tolles Zeichen sorgen die vielen heimischen Unternehmen, die an dem Projekt beteiligt waren oder es noch sind." Das bestätigt auch der zuständige Architekt Carsten Scherhans. "90 Prozent der gesamten Wertschöpfungskette kam aus dem Raum Paderborn". Als Herausforderung stellten sich sowohl die Pandemie als auch der Russland-Ukraine-Krieg heraus, was sich vor allem in der Verfügbarkeit der Rohstoffe ausdrückte. "Aber auch diese Herausforderung konnte ohne weitere Verzögerung bewältigt werden." 3,4 Millionen Euro für Neubau Das neue Gebäude verfügt über eine 400 Kilogramm schwere Glasfassade. Geheizt wird das neue Gebäude mit einer Wärmepumpe mit Paderwasser. "Das sichert eine nachhaltige und effiziente Art zu heizen", sagt Carsten Scherhans. Circa 3,4 Millionen Euro hat der Neubau gekostet – einschließlich der neuen öffentlichen Toiletten im Durchgangsbereich zur Brückengasse. Von dieser Kostensumme wurden um die fünf Prozent für eine Licht-Kunst-Wand aufgewendet, die am neuen Servicecenter vom Padersprinter beginnt und im Durchgang Westernmauer 12 bis 16 fortgeführt wird. Licht-Kunst-Wand zeigt Paderborner Orte Die Stadt möchte mit der digitalen Kunst "ein neues Eingangstor zur Innenstadt schaffen", so Bürgermeister Dreier. Dabei sollen die hellen Lichter die Menschen in die Stadt ziehen und Angsträume abgebaut werden. "Durch Bewegung und Dynamik sollen bestimmte Lichtszenen ausgelöst werden, die besondere Orte der Paderborner Stadt zeigen", erklärt Carsten Scherhans. An der Licht-Kunst-Wand sind die Aachener Künstlerin Anette Sauermann, die Glasmalerei Peters aus Paderborn sowie das Kölner Unternehmen Lightlife beteiligt. Das Motiv erinnert an eine Galaxie und besteht aus zwei Ebenen: der Glasebene und der dahinter liegenden Lichtgestaltung. Das Kunstwerk bestehe aus zahlreichen (Glas-) Punkten, die einzeln angesteuert und belichtet werden können. So lassen sich immer andere Bilder erzeugen. Die Fertigstellung des Durchgangs ist für das nächste Jahr geplant. Die Arbeiten des umfangreichen Bauprojektes erfolgten in drei Bauabschnitten. Phase eins umfasste die Randbereiche der Westernmauer/Marienstraße sowie Alte Torgasse/Westernmauer und dauerte bis Ende August. Anschließend ging es mit Phase zwei, dem eigentlichen Bau der ZOH an der Westernmauer zwischen Mariengasse und Alte Torgasse, bis Frühjahr 2022 weiter. In Phase drei wird seit diesem Sommer der Bereich zwischen Alter Torgasse und Westerntor umgebaut. Daran schließt sich der zweite Bauabschnitt an, in dem auf der gegenüberliegenden Seite der Friedrichstraße Kanalbauarbeiten und Straßenbau erfolgen, die voraussichtlich im Sommer 2024 abgeschlossen sein sollen.

Meistgelesen