Verkehrswende

FDP fordert Neustart von Paderborner Mobilitätskonzept

Die Liberalen kritisieren die Entwicklung des IMOK und wollen drei neue Ziele beschließen.

Das IMOK soll allen Verkehrsteilnehmern nötigen Raum geben. Die FDP ist unzufrieden mit dem Konzept. | © Niklas Tüns

15.09.2022 | 15.09.2022, 12:50

Paderborn. Ist das Integrierte Mobilitätskonzept für Paderborn schon gescheitert, bevor es überhaupt in Kraft getreten ist? Das ist jedenfalls die Meinung der FDP. Sie fordert, den aktuellen Prozess nicht weiterzuführen und das IMOK neu zu starten.

In einem Antrag der Liberalen für die nächste Paderborner Ratssitzung heißt es zur Begründung, das wegen des wenig praxisorientierten Ansatzes eine sachliche und nüchterne Debatte nicht mehr möglich sei. „Vielmehr bringt es bereits in der Erstellungsphase unterschiedliche Gruppen der Stadtgesellschaft gegeneinander auf“, schreibt Ratsherr Alexander Senn.

Als das IMOK vor vier Jahren beschlossen wurde, sei es die Absicht der Beteiligten gewesen, den Verkehrsfluss für alle Verkehrsträger zu optimieren. „Von dieser Intention hat sich der aktuelle Planungsstand deutlich entfernt“, so Senn. Stattdessen würde das Konzept das flüssige Vorankommen torpedieren und die ohnehin angespannte Situation von Einzelhandel, Gastronomie, aber auch Handwerk und Dienstleistung verschärfen.

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Deshalb sei ein Neustart nötig, den die FDP „IMOK eLoaded“ nennt. Der Rat soll dazu am 29. September drei Ziele beschließen: Der Verkehrsfluss müsse für alle erhöht und eine lebendige und belebte Innenstadt außerdem sichergestellt werden. Außerdem soll der Pkw-Verkehr auf dem Inneren Ring minimiert werden.