Paderborn-Schloß Neuhaus. Wie es mit dem Pilotprojekt Schlosskreuzung weitergeht, will die Ratsfraktion der Linken wissen und stellt dazu eine Anfrage im nächsten Digitalisierungsausschuss am Mittwoch, 24. August. Im vergangenen Bezirksausschuss Schloß Neuhaus/Sande sowie im Ausschuss für Umwelt, Klima und Mobilität wurden, wie berichtet, die Ergebnisse der Pilotstudie vorgestellt. Das Ergebnis wurde seitens der Politik als enttäuschend wahrgenommen.
Offenbar liege das größte Problem in der Technik, heißt es in der Linken-Mitteilung. Es habe sich als schwierig erwiesen, durch die Ampelführung einen flüssig fließenden Straßenverkehr zu gewährleisten.
„Wir möchten erfahren, welche Konsequenzen aus dem Projekt für den weiteren Digitalisierungsprozess gezogen werden“, sagt Jürgen Bonsack, der die Linke im Ausschuss vertritt. Daher will die Linke auch wissen, wie Paderborn die Kontrollfunktionen wahrgenommen hat und welches Risikomanagement es gab. „Diese intelligente Ampelsteuerung war als Pilotprojekt im Rahmen der digitalen Modellregion OWL gedacht; Paderborn nimmt hier die Rolle einer Leitkommune wahr“, so Bonsack.
Entscheidend sei auch die Frage, ob das Projekt weiterverfolgt werde. Falls das der Fall sei, dann müsse auch über die eingesetzte Technik sowie die Pflege der Software gesprochen werden. Nicht zuletzt sei dann auch die weitere Finanzierung ein Thema. Es gelte dann zu klären, ob die Stadt oder das Land NRW weitere Gelder zur Fortführung und Verbesserung des Projektes bereitstellen würden.
Es fehlen Kapazitäten
Allerdings hatte Paderborns Technische Beigeordnete Claudia Warnecke bereits im Mobilitätsausschuss gesagt, dass das Projekt – zur Zufriedenheit der Bezirksregierung Detmold als Fördergeldgeberin – ausgelaufen sei. Zugleich müsste sich jetzt ein weiteres Forschungsprojekt anschließen. Dafür fehlten jedoch unter anderem die personellen Ressourcen.