Gesperrter Bahnübergang in Paderborn: Vorschlag zur Entlastung liegt der Bahn vor

Paderborn-Schloß Neuhaus. Seit Mitte April ist der Bahnübergang an der Husarenstraße in Schloß Neuhaus dicht. Der Kfz-Verkehr darf den Schienenstrang nicht queren, unabhängig davon, ob ein Zug durchfährt oder nicht. Auslöser der Situation ist die veraltete Steuerungstechnik des Bahnübergangs, die die Schranken mit den Ampeln der benachbarten Kreuzung von Husarenstraße und Dubelohstraße regelt. Neben den technischen Problemen wird der Straßenverkehr durch die Sperrung beeinflusst. Grund genug für Nachfragen der CDU-Fraktion im Bezirksausschuss Schloß Neuhaus/Sande. Fraktionschef Markus Mertens hatte in der Anfrage deutliche Kritik an der Kommunikation der Bahn und der Stadtverwaltung geübt. Es sei im zurückliegenden Wahlkampf das wohl heißeste Thema in Schloß Neuhaus gewesen, so Mertens. Unter anderem warf man der städtischen Bauverwaltung vor, die Formulierungen der Bahn zu übernehmen, statt Druck auf den Konzern auszuüben. Markus Mertens befürchtete im Ausschuss nochmals, dass sich der aktuelle Status einschleife und als gegeben hingenommen würde. Neben dem von der Bahn veranschlagten Zeitraum von fünf Jahren für die Sperrung zähle auch der Stundentakt für die Haltepunkte Schloß Neuhaus und Sennelager statt des bisherigen Halbstundentakts zu den Verschlechterungen. Mehr zum Thema: Gesperrter Bahnübergang in Paderborn verzögert Rettungsdienst Verwaltung zur Husarenstraße regelmäßig in Kontakt mit Deutscher Bahn Ein Mangel an Kommunikation wollte sich die Stadtverwaltung nicht vorwerfen lassen. Man sei regelmäßig in Kontakt mit den Ansprechpartnern der Bahn, erklärte Dennis Kleewald vom Straßen- und Brückenbauamt. Deren Formulierungen übernehme man nicht. Man habe auch Lösungsvarianten, inklusive der CDU-Vorschläge, mit der Bahn erörtert und &bdquo;als Hausaufgabe mitgegeben“. Eine Einbahnstraßenregelung in Richtung der Bielefelder Straße solle helfen, die Situation zu verbessern. Möglich sei das, da ein Rückstau durch die Ampelbeziehungen an der dortigen Kreuzung bis zum Bahnübergang nicht zu erwarten sei. Vonseiten der Bahn laufe nun die Prüfung. Die Verwaltung tue ihr Bestes, so Kleewald, um Bewegung in die Sache zu bringen. In der kommenden Woche sei ein Gesprächstermin mit Vertretern der Bahn anberaumt. Ebenso sei für den Bezirksausschuss eine halbjährliche Information vorgesehen. .responsive23-834d49vA1kMlP08h-map-250428-bahnuebergang { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-834d49vA1kMlP08h-map-250428-bahnuebergang { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-834d49vA1kMlP08h-map-250428-bahnuebergang { padding-top: 142.86%; } } Er hätte mit Blick auf die genannten Vorgänge erwartet, dass für entsprechende Sachstandsberichte durch die Verwaltung bereits Tagesordnungspunkte für den Ausschuss anberaumt würden, verdeutlichte Mertens abschließend. Hintergrund: Bis 2030? Stadt Paderborn sperrt Bahnübergang an der Husarenstraße Weitere Baumaßnahmen im Verlauf der Husarenstraße in Schloß Neuhaus Unweit des Bahnübergangs wird die provisorische Fußgängerampel an der Kreuzung von Husarenstraße und Dubelohstraße wieder abgebaut. Aufgrund der unübersichtlichen Verkehrssituation habe es verschiedene Beschwerden gegeben. Für mehr Sicherheit der Fußgänger sollen nun Querungshilfen in den Fahrbahnbereich eingebaut werden. Im weiteren Verlauf der Husarenstraße starten im November Baumaßnahmen, darüber informierte der Stadtentwässerungsbetrieb im Ausschuss. Die ehemaligen britischen Siedlungshäuser (Hausnummern 15 bis 39) nahe der Dempsey-Kaserne seien inzwischen in privatem Besitz. Die Kanalanschlüsse seien bislang über das Netz der Kaserne erfolgt, dies müsse nun umgestellt werden. Während das Regenwasser per Versickerung abgeleitet werden soll, müssen für das Abwasser drei entsprechende Anschlüsse ans städtische Kanalnetz realisiert werden. Da dafür die Husarenstraße gequert werden muss, seien zeitweise Vollsperrungen der Straße notwendig.

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