Paderborn

Paderborner Dempsey-Kaserne: Waldkamp soll attraktiver Wohnstandort werden

Die Bürger können sich über die Pläne für das Areal informieren und ihre Meinung einbringen.

Das Gebiet Waldkamp soll zu einem attraktiven Wohnstandort für verschiedene Bevölkerungsgruppen werden, sowohl in Mehrfamilienhäusern als auch mit Doppel- und Reihenhäusern in insgesamt rund 300 Wohneinheiten. | © Besim Mazhiqi

09.06.2022 | 09.06.2022, 09:49

Paderborn-Schloß Neuhaus. Die Entwicklung der Kasernenfläche an der Husarenstraße ist für viele Schloß Neuhäuserinnen Schloß Neuhäuser von großem Interesse. Jetzt gibt es für die Bürger erneut die Möglichkeit, sich über die Planungen zu informieren und ihre Meinungen einzubringen. „Seit dem Freiziehen der Kaserne durch die britischen Streitkräfte 2019 sind bereits große Planungsschritte erfolgt“, berichtete der Konversionsbeauftragte Lars-Christian Lange bei einer Informationsveranstaltung.

Die Schloß Neuhäuser äußerten laut der Stadt Paderborn zum Start des städtebaulich-freiraumplanerischen Wettbewerbs bereits ihre Ideen für das neue Quartier. Aus dem Siegerentwurf wurde anschließend der Rahmenplan für das Gelände entwickelt und politisch beschlossen. Jetzt werden die Planungen für das Areal durch die Erstellung eines Bebauungsplans in Bau- und Planungsrecht umgesetzt.

Im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung informierte das Stadtplanungsamt die Interessierten über den Prozess und die Vorgaben, die durch den Bebauungsplan jetzt für die Umnutzung der Kasernenfläche gemacht werden.

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„Der Bebauungsplan ist das Ortsgesetz, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für die spätere Bebauung und Nutzung schafft“, so Renate Ahrens von der Stadt Paderborn. Den Bürgern waren vor allem die Auswirkungen der neuen Wohn- und Gewerbenutzung auf das Umfeld wichtig. Sie brachten ihre Sorgen zur Verkehrsbelastung in der Husarenstraße und dem Parkdruck in den umliegenden Straßen vor. Diesen Fragen geht derzeit ein Verkehrsgutachten nach.

Insgesamt rund 300 Wohneinheiten

Es wurde auch auf den Bedarf an Aufenthaltsmöglichkeiten für Jugendliche hingewiesen, die bei der Quartiersplanung mitgedacht werden sollen. Eine neue fünfzügige Kita und ein öffentlicher Kinderspielplatz sind in dem neuen Wohngebiet geplant, der Schulbedarf wird durch die Erweiterung der bestehenden Grundschulen in Schloß Neuhaus gedeckt werden. Da die verschiedenen Prozessschritte bis zum möglichen Ankauf der Fläche durch die Stadt noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden, laufen diese parallel zur momentanen Zwischennutzung als Unterkunft für Geflüchtete. „Dadurch entsteht keine Verzögerung der Planungen“, versicherte Lange.

Wer sich über die Vorgaben im Bebauungsplan informieren möchte, kann die Unterlagen im Bauleitplanungsportal der Stadt (www.o-sp.de/paderborn/beteiligung) oder im Stadtplanungsamt am Hoppenhof einsehen und dort Fragen stellen (Anmeldung unter Tel. (0 52 51) 8 81 13 68, E-Mail f.thomas@paderborn.de). Bis Freitag, 17. Juni, besteht die Möglichkeit der schriftlichen Stellungnahme zum Vorentwurf des Bebauungsplans.

Das Gebiet Waldkamp soll zu einem attraktiven Wohnstandort für verschiedene Bevölkerungsgruppen werden, sowohl in Mehrfamilienhäusern, als auch mit Doppel- und Reihenhäusern in insgesamt rund 300 Wohneinheiten. Hinzu kommen kleinteilige Flächen für nicht-störendes Gewerbe, welche das bestehende Gewerbe an der Dubelohstraße rückseitig ergänzen werden und der hohen Nachfrage lokaler Betriebe nachkommen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.paderborner-konversion.de