Paderborn

Polizei stoppt "bewaffneten" Junggesellinnenabschied am Westerntor

Mit vorgehaltener Dienstwaffe fordern die Paderborner Beamten die Insassen einer Stretchlimousine zum Aussteigen auf. Zeugen hatten gemeldet, aus dem Auto heraus sei mit Waffen gezielt worden.

Die Tour in einer Stretchlimousine wurde durch die Paderborner Polizei gestoppt. | © (Symbolbild) Pixabay

21.02.2022 | 23.02.2022, 11:26

Paderborn. Wie die Paderborner Polizei berichtet, schlugen am frühen Samstagabend wohl sieben Teilnehmerinnen eines Junggesellinnenabschieds über die Stränge. Als die Frauen im Alter von 28 bis 35 Jahren gegen 18 Uhr in einer lilafarbenen Stretchlimousine auf dem Le Mans Wall und der Borchener Straße unterwegs waren, kam es zu Vorfällen, auf die hin sich gleich mehrere Zeugen bei der Polizei meldeten.

Zu den Meldenden gehörten demnach auch die Besatzungen zweier Feuerwehrautos und eines Rettungswagens, die beobachtet hatten, dass aus Fenstern der Limousine heraus mit Waffen auf ihre Fahrzeuge sowie auf vorbeigehende Passanten gezielt worden sei.

Da die Polizei von einer ernsten Bedrohungssituation ausgehen musste, setzte sie entsprechende Kräfte in mehreren Streifenwagen ein. Die Limousine wurde schließlich am Westerntor, welches zum Teil gesperrt werden musste, gestoppt.

Unter Vorhalten der Dienstpistolen wurden die sieben Insassinnen der Stretchlimousine aufgefordert, das Auto zu verlassen. Der Aufforderung kamen sie nach. Bei den anschließenden Durchsuchungen stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass es sich bei den Waffen um aufblasbare Maschinenpistolen handelte, die in der Dämmerung von vorbeifahrenden Autos durchaus als echte Waffen hätten wahrgenommen werden können.

Die Polizei stellte die "Waffen" sicher, stellte eine Strafanzeige wegen des Verdachts der Bedrohung und leitete ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz aufgrund der Nutzung von echt aussehenden Spielzeugwaffen in der Öffentlichkeit ein.