Paderborn. In den vergangenen Sommerferien hat die Stadt allen Kindern im Alter bis zu 14 Jahren den freien Eintritt ins Rolandsbad Paderborn und ins Waldbad Schloß Neuhaus ermöglicht. Das Angebot wurde gut angenommen. Nicht zuletzt deshalb hatte Egbert Steinhoff für die Linke im Ausschuss für Sport, Freizeit und Bäder den Antrag gestellt, diese Vergünstigungen auszuweiten.

Alle Mädchen und Jungen im Alter bis 18 Jahren sollten in allen Ferien und allen Bädern freien Eintritt erhalten. Das Vorhaben wurde mit breiter Mehrheit abgelehnt. „Das hat in den Freibädern gut funktioniert. Aber das ist im Residenzbad Schloß Neuhaus und im Alisobad in Elsen organisatorisch nicht machbar", teilte Wolfgang Walter mit. Der Beigeordnete wies darauf hin, dass der Zugang in beiden Bädern durch Kassenautomaten geregelt werde. „Wir müssten zusätzliches Personal einstellen", sagte Walter und erinnerte daran, dass es vor geraumer Zeit einen vergleichbaren Antrag der Grünen im Jugendhilfeausschuss gegeben habe.

Das Kursen und speziellen Nutzergruppen vorbehaltene Kiliansbad stehe ebenso wie die nicht dem „Bäderbetrieb der Stadt Paderborn" zugehörige Schwimmoper in diesem Zusammenhang nicht zur Diskussion. „Anstatt ein kostenfreies Planschen zuzulassen, sollten wir lieber das Angebot an Schwimmkursen ausbauen", sagte Sascha Pöppe von der FDP und erhielt vom Christdemokraten Alexander Jacobs Rückendeckung.

Der Ausschuss bereit am Mittwochabend auch den Wirtschaftsplan 2002 des Bäderbetriebs. Der wird für die Umstellung der Beleuchtung im Residenzbad auf LED-Technik 75.000 Euro investieren. Im Rolandsbad steht im neuen Jahr für 60.000 Euro die Sanierung des Kleinkinderschwimmbeckens an. Für die Schaffung eines behindertengerechten Zugangs zur Kleinschwimmhalle im Rolandsbad sind 30.000 Euro eingestellt. Im Paderborner Freibad sollen auch die Außenduschen und deren Warmwasserversorgung saniert werden.