Paderborn. Die neue B64-Brücke über die L755 (Borchener Straße) ist bereits seit einigen Jahren in Planung. Nun scheint es tatsächlich endlich loszugehen. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift beginnt einer Mitteilung zufolge noch in diesem Monat mit den vorbereitenden Arbeiten für den Ersatzneubau der Brücke. Mit dem Start der Baumaßnahme tritt die erste von insgesamt drei Bauphasen in Kraft.

Zum Hintergrund: Das filigrane Bauwerk von 1967 hält den heutigen Verkehrsbelastungen – täglich nutzen den Angaben zufolge rund 37.000 Pkw und mehr als 2.000 Lkw das Bauwerk – nicht mehr Stand. Gleich nach Bekanntwerden der statischen Probleme im Jahr 2018 wurden etwa Überholverbote für Lkw erlassen oder Schwertransporte verboten, um die Bausubstanz zu schonen. Doch diese Maßnahmen reichen nicht aus, weshalb eine neue Brücke errichtet werden muss.

Die erste Bauphase umfasst die Verstärkung des nördlichen Teilbauwerkes in Fahrtrichtung Rheda-Wiedenbrück. In dieser Phase werden zusätzliche Betonstahlteile als verstärkende Elemente an das Bauwerk angebracht, um die Tragfähigkeit der Brücke zu erhöhen. Dabei werden einzelne Fahrbeziehungen der Anschlussstelle zeitweise gesperrt.

Umleitungen werden über den Frankfurter Weg in Richtung Paderborn und Giselastraße, Südring und Warburger Straße in Richtung Höxter ausgeschildert. Dennoch sollen sowohl die B64 als auch die L755 in beiden Fahrtrichtungen während der gesamten ersten Bauphase befahrbar bleiben.

Voraussichtlich im April 2022 sollen die Maßnahmen zur Verstärkung am nördlichen Brückenbauwerk beendet sein. Insgesamt soll der Neubau der Brücke bis Anfang 2024 abgeschlossen sein. Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift investiert der Mitteilung zufolge 8,8 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln.