Paderborn (vb). „Hier ist der Ort, wo darüber diskutiert wird, wie wir unsere Zukunft gestalten", lautet die Begründung für einen besonderen Preis, den das Heinz-Nixdorf-Museumsforum am Samstag im Rahmen der Jubiläumsfeier zu 25 Jahren HNF verliehen bekam.
Das laut eigenen Angaben weltgrößte Computermuseum wurde mit einem „Milestone" in der Kategorie „Special Citation" ausgezeichnet. Das HNF sei ein lebendiger Ort, an dem nicht nur Gegenstände ausgestellt werden, sondern auch über diese gesprochen und sich ausgetauscht wird, sagten Johannes Blobel und Jan Hasse von IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers).
Dies ist der größte technische Berufsverband, der Wissenschaft und Industrie insbesondere aus den Bereichen Informatik und Elektrotechnik vereint. Bisher haben nur das Computer History Museum in Mountain View/Kalifornien und das Nikola-Tesla-Museum in Belgrad diesen Preis erhalten. Voraussetzung für diese besondere Auszeichnung ist das Bestehen der Institution seit mindestens 25 Jahren – diese hat das HNF an dem Abend erfüllt.
Neben der Preisverleihung durch IEEE standen die Grußworte des Bürgermeisters Michael Dreier und des Landrates Christoph Rüther im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Medienbildung & der Geist von Heinz Nixdorf
Dreier betonte dabei insbesondere die herausragenden Leistungen von Heinz Nixdorf für die Entwicklung der Stadt Paderborn. „Der Geist von Heinz Nixdorf ist auch heute noch überall in Paderborn zu spüren." Rüther blickte auf die gemeinsame Arbeit von Kreis und HNF bei der Medienbildung.
HNF-Geschäftsführer Jochen Viehoff bot einen Ausblick auf die Zukunft des Museums, in der die Themen Digitalfotografie, IT-Sicherheit, Supercomputing und Quantencomputer eine große Rolle spielen werden. 2025 steht bereits das nächste Jubiläum an, dann wird der 100. Geburtstag von Heinz Nixdorf gewürdigt. „Dies würden wir gerne mit einer großen Sonderausstellung machen", sagte Viehoff.