Paderborn. Die Junge Union Ostwestfalen-Lippe hat nach ihren Angaben Kevin Gniosdorz aus Paderborn mit 98,5 Prozent als ihren Bezirkschef bestätigt. Der sparte in seiner Rede vor den Mitgliedern nicht mit Kritik an der Mutterpartei: „Das katastrophale Ergebnis der Union bei der Bundestagswahl kann nicht als Tagesgeschäft abgetan werden", so Gniosdorz.
Er forderte bei dem Treffen auf dem Paderborner Schützenplatz im Beisein des Paderborner Bundestagsabgeordneten und Fraktionsvize Carsten Linnemann eine schonungslose Aufarbeitung des Wahlergebnisses und eine starke Einbindung der Jungen Union.
„Wir wollen nicht die Generation sein, die die CDU als Volkspartei zu Grabe tragen muss. Wir brauchen dringend einen personellen und inhaltlichen Aufbruch." In seinem Bericht ging der Paderborner zudem auf die vergangenen zwei Jahre seit der letzten Wahl des Bezirksvorstandes ein: „Corona hat auch unsere Arbeit stark verändert und persönliche Treffen erschwert. Wir haben darauf mit neuen Online-Formaten reagiert und ich bin mir sicher, dass wir manches beibehalten werden."
Für die kommenden zwei Jahre setzt er darauf, einerseits die Themenreihe „Zukunft Europa" fortzusetzen und andererseits vor Ort die ostwestfälisch-lippischen Themen aufzugreifen. „OWL ist bereits jetzt eine Zukunftsregion und wir wollen noch stärker die Themen wie Wasserstoff und ÖPNV in den Blick nehmen."
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