Erzbistum Paderborn

Erzbistum bietet Flutopfern kostenfreie Unterkunft zur Erholung an

Zudem stockt das Erzbistum die Hilfsgelder auf: Generalvikar Alfons Hardt sagt eine Soforthilfe in Höhe von weiteren 100.000 Euro zu.

Die Hochwasserkatastrophe hat viele Menschen ihr Leben, ihr Zuhause oder ihr Hab und Gut gekostet. | © DPSG Hohenlimburg/Stephan Muennich

30.07.2021 | 30.07.2021, 12:00

Paderborn. Den Betroffenen der verheerenden Hochwasserkatastrophe sagt das Erzbistum Paderborn weitere Unterstützung und Hilfe zu. Generalvikar Alfons Hardt hat eine zusätzliche Soforthilfe über weitere 100.000 Euro angekündigt. Das Geld soll wieder schnell und unbürokratisch zur Verfügung stehen. Möglichkeiten weiterer Hilfsmaßnahmen würden geprüft.

Darüber hinaus hat der Generalvikar des Paderborner Erzbischofs mit der Aktion „Grenzenlos verbunden" ein ungewöhnliches Hilfsangebot für die Leidtragenden in den deutschen Krisenregionen in Aussicht gestellt: Das Erzbistum Paderborn bietet betroffenen Familien eine Auszeit mit kostenfreier Unterkunft in seinen Bildungshäusern an.

Die Menschen können unter anderem im Liborianum in Paderborn zur Ruhe kommen. - © Michael Adamski/Erzbistum Paderborn
Die Menschen können unter anderem im Liborianum in Paderborn zur Ruhe kommen. | © Michael Adamski/Erzbistum Paderborn

„Für einige Tage können Kinder, Senioren und Familien, die gerade nicht in Aufräumarbeiten eingebunden sind, aus ihrer misslichen Lage herauskommen", erläutert Andreas Hölscher, Direktor des Bildungsund Tagungshauses Liborianum in Paderborn. Es sei auch möglich, dass Großeltern ihre Enkelkinder begleiten, wenn die Eltern noch in dieAufräumarbeiten involviert sind.

In Paderborn steht für diese Aktion das Bildungs- und Tagungshaus Liborianum zur Verfügung; auch das Jugendhaus Hardehausen beteiligt sich. Die ersten Gäste können ab dem 1. August emfpangen werden.

Zuletzt hatte das westfälische Erzbistum bereits Mitte Juli als erste Soforthilfsmaßnahme 100.000 Euro aus eigenen Verfügungsmitteln bereitgestellt. Gleichzeitig ermutigte Erzbischof Hans-Josef Becker die Kirchengemeinden der Erzdiözese, übergangsweise auch geeignete kirchliche Immobilien für die in Not geratenen Menschen anzubieten.

Besonders die erste finanzielle Unterstützung ist inzwischen durch Weiterleitung über den Diözesan-Caritasverband und die örtlichen Caritas- und Fachverbände in den Flutgebieten, darunter auch Hagen, Iserlohn und Fröndenberg, schnell und direkt bei den Betroffenen angekommen.