Paderborn-Elsen. Trotz der zusätzlichen Arbeitsbelastungen durch die Fusion mit der Volksbank Wewelsburg-Ahden, den unverändert niedrigen Zinsen, den umfangreichen regulatorischen Vorgaben und der Corona-Pandemie hat die Volksbank Elsen-Wewer-Borchen eigenen Angaben zufolge im Geschäftsjahr 2020 ihren Wachstumskurs fortsetzen können. Sie sei in allen relevanten Geschäftsbereichen deutlich gewachsen, sagte Vorstandsmitglied Hartmut Lüther Ende Juni auf der Vertreterversammlung im Bürgerhaus Elsen.
Sowohl bei den Kundeneinlagen als auch bei den Kundenkrediten habe es ein außerplanmäßiges Wachstum gegeben, heißt es in einer Pressemitteilung. "Während sich die Guthaben der Kunden um 6,4 Prozent erhöhten, stiegen die Ausleihungen ebenfalls um überdurchschnittlich 5,4 Prozent.
Ebenfalls überplanmäßig erhöhte sich die Bilanzsumme um 22 Millionen Euro (5,4 Prozent) auf 435 Millionen Euro, schreibt die Volksbank weiter. Das gesamte Volumen, das die Bank für ihre 17.631 Kunden in der eigenen Bilanz und bei ihren Partnern aus der genossenschaftlichen Finanzgruppe betreue, habe zum 31. Dezember 2020 einen Stand von 896 Millionen Euro erreicht.
"Um die stetig steigenden Anforderungen der Bankenaufsicht erfüllen zu können, setzt die Volksbank auf eine nachhaltige Stärkung ihres Eigenkapitals", teilt die Volksbank ferner mit. Aktuell unterhalte das Institut rund 37 Millionen Euro an Geschäftsguthaben, Rücklagen und in einem Fond für allgemeine Bankrisiken. Durch den einstimmigen Beschluss der Vertreterversammlung erhalten die 10.087 Mitglieder daraus als Gewinnbeteiligung eine Dividende in Höhe von 2,5 Prozent, wie es in der Pressemitteilung heißt.
Im von der Corona-Pandemie geprägten Jahr 2020 ist auch bei der Volksbank Elsen-Wewer-Borchen die persönliche Filialnutzung weiter gesunken, während gleichzeitig die Nutzung von Online-Banking und digitalen Dienstleistungen deutlich angestiegen seien. Darauf müsse man reagieren, schreibt das Institut. Die Kunden erwarteten, dass die Volksbank nahezu alle Services anbietet. „Allerdings wünschen Kunden bei der Beratung unverändert den direkten persönlichen Kontakt von 8 bis 20 Uhr zu unseren qualifizierten Beratern", betonte Hartmut Lüther.
Die Volksbank habe auch weiter in den Ausbau des Kunden-Dialog-Centers investiert: „Dort nehmen vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 8 bis 18 Uhr Anrufe und Aufträge entgegen - eine serviceorientierte, digitale Filiale", so Lüther.
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