Paderborn. Beamte der Bundespolizei haben laut Pressemitteilung am Samstagabend gegen 22:45 Uhr einen 17-jährigen Paderborner während der Ausgangssperre ohne Mund-Nasen-Schutz im Hauptbahnhof Paderborn angetroffen. Auf Vorhalt der Beamten gab er an, dass sich außer ihm doch niemand im Bahnhof aufhält und er ein freier Mensch sei, der sich bewegen könne wann und wohin er möchte.
Wegen den Verstößen gegen die Corona-Schutzverordnung nahmen die Einsatzkräfte die Personalien des Mannes auf. Hierbei bemerkten sie einen Geruch von Marihuana bei dem Jugendlichen. Bei einer Durchsuchung auf der Wache wurden anschließend eine geringe Menge Marihuana, ein angerauchter Joint sowie ein Crusher mit Marihuana-Anhaftungen aufgefunden und sichergestellt.
"Zu allem Überfluss titulierte der Paderborner die Beamten während der Durchsuchung als Arschlöcher", heißt es in der Pressemitteilung. Daraufhin leiteten die Beamten zu den Ordnungswidrigkeitenverfahren (fehlender Mund-Nasenschutz und Missachtung der Ausgangssperre) zusätzlich Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und der Beleidigung gegen den Jugendlichen ein.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen und telefonischer Rücksprache mit dem Betreuer, konnte der junge Mann selbstständig in seine Wohngruppe zurückkehren.
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