Bei Kontrolle

Hauptbahnhof Paderborn: Warburger verschluckt Drogentütchen und will Polizisten beißen

Der 29-Jährige hat auch ein verbotenes Butterflymesser dabei. Ein weiterer Mann wehrt sich ebenfalls gegen die Einsatzkräfte.

Der 29-jährige Warburger muss ins Krankenhaus, weil er nach dem Verschlucken zu zittern beginnt. | © Julian Stratenschulte / picture alliance / dpa (Themenbild)

27.12.2024 | 27.12.2024, 16:21

Paderborn/Warburg. Zwei Männer haben im Hauptbahnhof Paderborn innerhalb kürzester Zeit Widerstand gegen Polizisten geleistet. Beide Verdächtige sollen Messer dabei gehabt haben, einer von ihnen soll die Beamten auch tätlich angegriffen haben, berichtet die Bundespolizei.

Gegen 22 Uhr am Montagabend kontrollierten die Polizisten einen 29-jährigen Warburger, heißt es in der Pressemitteilung. Hierbei wirkte der Mann den Angaben zufolge sehr nervös, unterschritt mehrfach den Sicherheitsabstand zu den Einsatzkräften und weigerte sich, sich auszuweisen. Im weiteren Verlauf der Kontrolle übergab er einem Bekannten eine weiße Dose, deren Inhalt sich laut Polizei später als Betäubungsmittel herausstellte. Außerdem händigte er den Beamten ein verbotenes Butterflymesser aus.

Doch die Aufforderung, seine Hände von nun im sichtbaren Bereich zu belassen, habe der Mann ignoriert. Er griff laut Bericht erneut in seine Jacke, holte ein Verschlusstütchen mit weißem Inhalt heraus und steckte es sich in den Mund. Bei dem Versuch, ihm am Verschlucken des Tütchens zu hindern, schlug der Warburger laut Polizei um sich und versuchte die Einsatzkräfte in die Hand und in die Finger zu beißen.

Warburger beginnt plötzlich zu zittern und muss in Paderborner Krankenhaus

Da es sich bei der verschluckten Substanz um Betäubungsmittel gehandelt haben soll und der Mann anschließend zu zittern begann, wurde er zur Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Gegen ihn wird jetzt unter anderem wegen des Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und nach dem Betäubungsmittelgesetz ermittelt. Das Butterfly-Messer behielt die Polizei ein.

Nur 40 Minuten später wehrte sich ein 19-jähriger Paderborner gegen die polizeilichen Maßnahmen, heißt es weiter. Zuvor hätten die Einsatzkräfte ein Küchenmesser mit einer Klingenlänge von 16 Zentimeter im Hosenbund des Mannes gefunden. Sowohl bei der weiteren Durchsuchung und anschließenden Fixierung des Mannes habe er versucht, seine Arme aus dem Zugriff der Beamten herauszudrehen, um sich der Kontrolle zu entziehen.

Gegen ihn wird jetzt wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Das Messer wurde sichergestellt, da das Führen eines Messers mit einer Klingenlänge von mehr als 12 Zentimeter in der Öffentlichkeit nach dem Waffengesetz untersagt ist.