Paderborn. Nach acht Monaten Bauzeit bei laufendem OP-Betrieb ist der neue Operationssaal im Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn in Betrieb genommen worden. Nach Angaben des Hospitals erhöht sich damit die Kapazität auf neun Säle. Das Investitionsvolumen beträgt einschließlich der Medizintechnik und neuer Lüftungstechnik rund 650.000 Euro.
Die Medizintechnik umfasst alle OP-Leuchten, die Monitore, die Deckenversorgungseinheiten und den OP-Tisch. In dem neuen Saal werden hauptsächlich Patienten der Klinik für Urologie und Kinderurologie versorgt, außerdem stationäre Patienten der Hals-, Nasen- Ohrenärzte aus dem Medizinischen Versorgungszentrum Medico, die im Brüderkrankenhaus als Belegärzte tätig sind. Zudem werden von den Thoraxchirurgen und den Allgemeinchirurgen Portanlagen in dem neuen OP durchgeführt, wie sie beispielsweise vor einer Chemotherapie nötig sind.
„Die Eröffnung des Saals verbessert unsere Logistik und sie führt zu einer generellen Prozessoptimierung des Zentral-OPs. Insgesamt geht damit eine deutliche Verbesserung für die operative Versorgung unserer Patienten einher", betonen Heiner Gellhaus, Ärztlicher Direktor, und sein Stellvertreter Torsten Meier. Oberärztin Astrid Schmack, Klinik für Anästhesie, ist OP-Managerin und betont, dass die Personalsteuerung durch den hinzugewonnenen Platz erleichtert werde. Der Saal ist 60 Quadratmeter groß.
In einem 20 Quadratmeter großen Vorraum erfolgt die Einleitung, also die Vorbereitung der Narkose. Zu der neuen Einheit gehört zudem ein Multifunktionsraum von rund 60 Quadratmetern. „Die Räume sind mit weißen Hygieneplatten aus Kunststoff verkleidet, dahinter werden sämtliche Kabel geführt. Im OP-Saal selbst sind nur noch wenige Versorgungsleitungen zu sehen", erläutert Markus Jordan, Technischer Leiter des Krankenhauses. Im Zuge weiterer Umbauten im OP-Bereich wird demnächst eine neue zentrale Waschgelegenheit geschaffen.