Paderborn

Gewerkschaft fordert Mindest-Kurzarbeitergeld für Gastrobranche

Die Folgen des Lockdowns für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes im Kreis Paderborn seien dramatisch, so die NGG.

Mitarbeiter in Restaurants, Cafés und Hotels leiden unter den aktuellen Schließungen. | © Pexels

09.02.2021 | 10.02.2021, 12:50

Paderborn. Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am Mittwoch macht die Gewerkschaft NGG (Nahrung-Genuss-Gaststätten) auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes im Kreis Paderborn aufmerksam – und fordert einen Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro.

„Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen", so Armin Wiese, Geschäftsführer der NGG-Region Detmold-Paderborn. Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres.

Damals meldeten 320 gastgewerbliche Betriebe im Kreis Paderborn Kurzarbeit an – das sind 70 Prozent aller Betriebe der Branche im Kreis. Die Zahl der kurzarbeitenden Köche, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 1.686, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG.