Paderborn

Ohne Maske im Bus: Padersprinter wirft Fahrgäste künftig raus

Die Maskenpflicht im ÖPNV wird in Paderborn ab Montag, 20. Juli, konsequent umgesetzt. Zu viele Fahrgäste hatten sich nicht mehr daran gehalten.

Auf eine Maske im Bus haben laut Pa

>
dersprinter immer mehr Fahrgäste verzichtet. | © Padersprinter

17.07.2020 | 17.07.2020, 19:13

Paderborn. Wegen des Coronavirus ist jeder Fahrgast dazu verpflichtet, im öffentlichen Nahverkehr eine Maske oder zumindest einen Schal oder Tuch über Mund und Nase zu tragen, um so seine Mitmenschen zu schützen. Diese Maßnahme gilt sowohl in den Bussen als auch an den Haltestellen in Paderborn.

Weil sich daran nicht alle Passagiere halten, greift der Padersprinter jetzt durch. Alle Personen, die sich bei einer Kontrolle offenkundig der Tragepflicht widersetzen, werden ab Montag, 20. Juli, von der Beförderung ausgeschlossen und an der nächsten Haltestelle des Busses verwiesen, teilt das Unternehmen mit.

Einige verzichten schon aufs Busfahren

”Leider beobachten wir immer häufiger, dass einige Fahrgäste bewusst auf eine Maske verzichten und damit diese für unser aller Gesundheit so wichtige Regelung ignorieren”, sagen Padersprinter-Geschäftsführer Peter Bronnenberg und Udo Wiemann, Geschäftsführer der Verbundgesellschaft Paderborn/Höxter. Das sei nicht nur ein deutliches Zeichen an mangelnder Eigenverantwortung und fehlendem Respekt gegenüber der Gesellschaft, sondern verärgere auch zunehmend die Fahrgäste, die sich vorbildlich an das verpflichtende Tragen eines Mund-Nasenschutzes halten.

”Hier geht es sogar schon soweit, dass Fahrgäste, die sich an die Maskenpflicht halten, nicht mehr mit dem Bus fahren wollen, weil die Ignoranz anderer ihre Gesundheit gefährdet”, berichtet Peter Bronnenberg.

Gesundheit soll geschützt werden

In dieser für uns alle beispiellosen Lage sei es einfach ganz besonders wichtig, dass der Padersprinter mit seinen Fahrgästen zusammenarbeiten, um so ihre Gesundheit und die Gesundheit des Personals bestmöglich zu schützen. "Unser Beitrag sind zum Beispiel auch die regelmäßigen Intensivreinigungen in unseren Bussen und die Desinfektion der Haltestangen, damit das Infektionsrisiko in unseren Fahrzeugen möglichst gering bleibt", erklären Peter Bronnenberg und Udo Wiemann. Doch auch ihre Möglichkeiten seien endlich. Deshalb gelte nun die verschärfte Maskenpflicht.

Personen, die aus gesundheitlichen Gründen keine Maske tragen dürfen, sind von der Maskenpflicht befreit. Sofern die medizinischen Gründe nicht unmittelbar erkennbar sind (z. B. entsprechende Verletzungen im Gesichtsbereich), sind diese durch eine ärztliche Bescheinigung gegenüber dem Kontrollpersonal zu belegen.