Paderborn

Paderborner Grüne fordern Platz für Außengastronomie auf Gehwegen und Straßen

Für Wirte und Kunden werden hilfreiche Lösungen angemahnt.

Nicht nur wie hier am Kamp möchten Gastwirte angesichts der Corona-Pandemie Tische nach draußen stellen. | © Mareike Gröneweg

25.05.2020 | 25.05.2020, 11:57

Paderborn. Die Grünen im Paderborner Stadtrat wollen mehr Außengastronomie möglich machen. Hierfür seien kreative Ideen nötig. Laut einer Pressemitteilung solle einerseits die Gastronomie unterstützt werden. Andererseits verweisen die Grünen auf Erkenntnisse, dass Begegnungen im Freien ein geringeres Ansteckungsrisiko für eine Corona-Infektion bergen würden. Einen entsprechenden Antrag kündigte die Fraktion für die kommende Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses an.

In der vergangenen Woche hatte der Rat entschieden, die Sondernutzungsgebühren für Außengastronomie bis Ende des Jahres auf Null zu senken. „Leider hilft das bisher nur Kneipen, die auch die Gelegenheit haben, überhaupt draußen etwas anzubieten. Und auch diese können aufgrund der Abstandsregeln nur wenige Plätze stellen", erklärt der grüne Bürgermeisterkandidat und Fraktionssprecher Klaus Schröder.

Bürgersteige, Parkflächen oder Straßenbereiche

Um dem drohenden Kneipensterben gezielt entgegenzuwirken, seien nun kreative Lösungen gefragt, um mehr Möglichkeiten für Außengastronomie zu schaffen. Überall wo möglich, sollen nach Forderung der Grünen Gaststätten die Möglichkeit bekommen, Sitzgelegenheiten und Tische vor die Tür zu stellen – selbstverständlich unter Einhaltung der aktuellen Abstandsregeln. „Dabei denken wir durchaus daran, auch zum Beispiel Bürgersteige, Straßenbereiche und Parkflächen zu nutzen. Gegebenenfalls ließen sich dazu auch temporäre Verkehrsberuhigungen einrichten", sagt der grüne Verkehrsexperte Stefan Schwan.

„Die Idee verfolge drei Ziele: „Wir wollen den Gaststätten helfen und den Paderbornerinnen und Paderbornern mehr Möglichkeiten geben, aus dem Haus zu kommen. Wichtig ist aber auch, dass beim Aufenthalt im Freien das Corona-Ansteckungsrisiko deutlich geringer ist, als in geschlossenen Räumen", erklärt Schröder.