Eisbahn am Goldgrund: Bürgermeister erhält positive Signale

Paderborn. Wieder gibt es Neuigkeiten zum geplanten Bau einer Eishalle auf dem Gelände des TV 1875 am Goldgrund. Bereits im vergangenen Jahr hatte sich der Präsident des Vereins, Franz Driller, zu einem Gespräch mit der NRW-Staatssekretärin für Sport, Andrea Milz, getroffen. Anfang der Woche reiste nun auch Bürgermeister Michael Dreier nach Düsseldorf. In der Unterredung ging es erneut um die generelle Förderfähigkeit der Eisbahn durch das Landesprogramm &bdquo;Moderne Sportstätte 2022". Obwohl die Staatskanzlei immer noch nichts schriftlich bestätigt, konnte Paderborns Bürgermeister in Düsseldorf positive Signale zu einer möglichen Förderung einholen. Stadtsportverband ist überrascht Auf erneute Anfrage der NW bei der Staatskanzlei heißt es: &bdquo;Neben der Sanierung, Renovierung und Modernisierung von Sportanlagen ist im Rahmen des Förderprogramms ,Moderne Sportstätte 2022 auch die Förderung eines Ersatzneubaus möglich." Bisher war jedoch unklar, ob es sich beim Paderborner Projekt um einen Ersatzneubau handelt. Dieser Zweifel erscheint nun ausgeräumt. Mathias Hornberger, Vorsitzender des Paderborner Stadtsportverbandes (SSV), ist über die neuen Informationen aus Düsseldorf überrascht. Bisher sei er davon ausgegangen, dass ein kompletter Neubau in diesem Fall nicht förderfähig ist, weil die im Frühjahr 2018 geschlossene Eishalle in Mönkeloh kommerziell betrieben wurde. "Wir sind verwundert, dass die bisherigen Richtlinien aufgeweicht werden", sagt Hornberger. Fraglich sei, was diese Änderungen für die Bewertung weiterer Anträge bedeute. "Wir finden die bisherigen Richtlinien gut, weil sie klar und deutlich sind." Schriftliche Bestätigung wird angefragt Da es bisher jedoch immer noch keine schriftliche Bestätigung der Förderfähigkeit gibt, wolle man diese noch einmal anfragen. "Wir werden die Staatskanzlei bitten, uns das Ergebnis schriftlich mitzuteilen", erläutert Hornberger das weitere Vorgehen. In der kommenden Woche will der Vorstand des SSV zusammenkommen, um über die aktuelle Situation zu beraten. Neben dem Neubau der Eisbahn am Goldgrund gebe es 39 weitere Vereine, die Anträge auf Förderung durch das Landesprogramm stellen können. Bisher sei der Verband im Gespräch mit 20 Vereinen, die eine Förderung von zumeist kleineren Summen im fünfstelligen Bereich beantragen möchten. Das ist bis zum 1. Juli dieses Jahres möglich. Erst danach erstellt der SSV eine Liste, mit der die einzelnen Projekte priorisiert werden. Geringere Förderung ist möglich Die neue Eishalle wird mit Kosten in Höhe von 3,8 Millionen Euro beziffert. Die abrufbaren Landesgelder belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro. Bei einer Förderung von 50 Prozent wäre die Summe für Paderborn also nahezu ausgeschöpft. Bei einer 25-prozentigen Unterstützung durch das Land, der auch TV-1875-Präsident Franz Driller positiv gegenübersteht, entspräche das immerhin noch 950.000 Euro. Von der Staatskanzlei aus Düsseldorf heißt es dazu, dass der Mindestfördersatz in der Regel 50 Prozent betrage. &bdquo;Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass in begründeten Einzelfällen der jeweilige Sportverein im Einvernehmen mit dem Stadtsportbund einen geringeren Fördersatz vorschlagen kann", wie ein Sprecher mitteilt. Mitte Februar hatte Mathias Hornberger gegenüber der NW bereits erklärt, dass durch die in dieser Höhe beabsichtigte Förderung der Eishalle wenig Geld für die anderen Vereine übrig bleibe: "Das Ziel ist, vielen Vereinen, die bereits lange vereinseigene Anlagen haben, Sanierungen und Modernisierungen zu ermöglichen und nicht alles in eine Anlage zu stecken."

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