
Paderborn. Der Himmel über Paderborn ist grau, das Wetter regnerisch. Doch das stört die zahlreichen Besucher des neu gestalteten Paderquellgebiets nicht. Sie sind gut ausgestattet mit Regenschirmen und vor allem eines: neugierig auf die optischen und ökologischen Veränderungen zwischen Mühlenplatz und Maspernplatz.
Und die renaturierten Flussläufe, die neue Aue hinter der Reineke Mühle und die breiten Wege und Brücken kommen bestens an. „Das ist ganz wunderbar geworden. Ein wahrer Genuss", sagt Johannes Rößler.
Kein Platz mehr für Junkies
Dagmar Mulatsch weiß noch, wie eng die Wege zuvor gestaltet waren. „Jetzt ist viel mehr Platz. Mir gefällt, wie die Wege und die Natur harmonisch ineinander laufen." Nun sei alles viel heller, offener und einsehbarer, meint Eduard Butt. „Das hier war vorher ein dunklerer Ort, an dem sich Junkies aufgehalten haben. Jetzt werden wir hier wohl öfter spazieren gehen."
Das Wasser der Pader plätschert laut unter der Brücke her. Es ist so klar, dass die Besucher bis auf den Grund schauen können. Sollte nun ein Fisch entlangschwimmen, er wäre wohl leicht zu sehen.
„Das Wasser in Paderborn ist ja generell sehr gut. Aber auch, wenn ich mir den Fluss anschaue, hätte ich wohl keine Bedenken, ein Glas daraus zu trinken", schätzt Bettina Rammert die Qualität des Wassers ein.
Hin und wieder müssen die rund 60 Teilnehmer an der Führung von Stefan Buschmeier und Axel Schröder vom städtischen Grünflächenamt ihre Ohren gehörig spitzen, so laut plätschert die Pader dahin. 4.000 Liter Wasser treten hier zu Tage, nachdem es zuvor woanders versickerte und durch den Grund bis nach Paderborn floss. „Von dieser Zahl war ich ganz erstaunt", fügt Dagmar Mulatsch hinzu.
Also alles fertig und abgeschlossen? Nicht ganz. Einem Besucher fiel sofort auf, dass manche Stellen des Geländers hinter der Reineke Mühle noch nicht fertig sind. Das werde aber bald gemacht, versichert Stefan Buschmeier.