Lichtenau

Neue Rad-Route mit tierischen Überraschungen

Der Familienradweg „Lebendige Altenau“ ist bereits das dritte touristische Angebot, das die Stadt Lichtenau in Kooperation mit dem Naturpark umsetzt.

Die Verantwortlichen freuen sich über die Rad-Route. | © Mareen Kloppenburg

27.06.2020 | 27.06.2020, 12:12

Lichtenau-Henglarn. Am Paddelteich in Henglarn geht’s los. Dort startet die neue Rad-Route „Lebendige Altenau", die über Atteln, Husen und Dalheim wieder zurückführt. Die Route ist ein Teil des neuen Projekts „Familien.Zeit.Natur" des Naturparks Teutoburger Wald/Eggegebirge, in dem gleich sechs spannende Entdeckertouren für Klein und Groß im gesamten Naturpark verteilt sind. Die Radroute ist bereits das dritte touristische Angebot, das die Stadt Lichtenau in Kooperation mit dem Naturpark umsetzt.

„Wir freuen uns, ein weiteres reizvolles Element eröffnen zu können, das sich erneut an Familien und Kinder richtet", sagt Lichtenaus Bürgermeister Josef Hartmann. Erkennbar ist die Route durch ein lachend buntes Fahrrad. Das Besondere an dem 18 Kilometer langen Familienradweg ist, dass an gleich acht Erlebnisstationen große Tierfiguren aus Beton-Guss des Bildhauers Raphael Strauch aus Willebadessen aufgestellt worden sind beziehungsweise noch bis Ende Juli aufgestellt werden – sie sollen den jeweiligen Lebensraum begreifbar machen.

So wacht beispielsweise der Frosch neben dem Teich im neu angelegten Quellgarten in Henglarn und die Libelle erwartet kleine Naturforscher in Atteln. Insgesamt wollen acht Tiere entdeckt, beklettert und bespielt werden und – wie der Bildhauer versichert – ist dies auch gefahrlos möglich: Die rund 300 Kilo schweren Figuren seien umsturzsicher und die Kanten bewusst glatt gehalten.

Entdeckerkarten sind ein zusätzlicher Anreiz

Zudem gibt es noch eine geheimnisvoll aufgemachte Entdeckerkarte, die Christoph Schön als Verbandsvorsitzender des Naturparks vorstellte. Sie führt zur Schatzkiste mit ganz besonderem Inhalt. „Auf jeder der sechs Entdeckertouren kann man eine Kiste mit Hilfe solcher Karten aufspüren. Diejenige Familie, die mindestens vier von sechs Entdeckertouren, die im gesamten Naturpark verteilt sind, gemeistert hat, bekommt das neue Entdeckerspiel geschenkt", erklärt Schön.

Ohne Unterstützung sei dieser Radweg, wie auch das Hörmuseum in der Stadtwüstung Blankenrode oder der speziell für Kinder und Familien ausgelegte GPS-Pfad am Hochwasserrückhaltebecken in Husen, nicht zu realisieren gewesen, so Hartmann. Die Stadt Lichtenau habe darüber hinaus im letzten Jahr mit der Gestaltung des Quellgartens in Henglarn im Rahmen des EFRE-Projekts „Natur und Kultur für alle" und der laufenden Umgestaltung des Areals am Großsteingrab in Atteln über ein Leader-Projekt zwei weitere attraktive Zielorte im Altenautal geschaffen, so der Bürgermeister. Das passe alles zum lokalen Tourismuskonzept der Stadt.

Landrat Manfred Müller, gebürtig aus Atteln, betont, dass gerade in dieser Zeit viele Ecken neu entdeckt werden könnten. „Viele Menschen unternehmen verstärkt regionale Ausflüge mit der Familie. Die Beton-Güsse könnten sich zum Marken-Zeichen und überregionalen Anziehungsort entwickeln", meint der Landrat.