Sport, Schulen, Natur: Hövelhof plant XXL-Umbau für 19 Millionen Euro

Hövelhof. Große Pläne in Hövelhof: Mit einem üppigen und langwierigen Umbauprojekt soll in der Sennegemeinde ein neues Zentrum für Bildung und Erholung entstehen. Im Bau-und Umweltausschuss ist ein Konzept präsentiert worden, wie Schulzentrum, Sportanlagen und Freiflächen am Standort zwischen Sennestraße und Staumühler Straße zukunftsfit gemacht werden können. Preis des Vorhabens: rund 19,3 Millionen Euro, geplante Dauer: zehn Jahre. In der Ausschusssitzung hat Bauamtsleiterin Carolin Rüther das umfangreiche Maßnahmenpaket vorgestellt, das als Rohplanung vorliegt. Aus der Politik gibt es große Zustimmung und ein einstimmiges Votum. Im Kern der Konzeption geht es um den Abriss des alten Sennebades samt angedockter Zweifach-Sporthalle sowie den Neubau der bereits beschlossenen Vierfachhalle an dieser Stelle für etwa 13 Millionen Euro. Zudem hat die Gemeinde nun bekannt gegeben, dass Realschule und Krollbachschule in den kommenden Jahren modernere und vor allem klimaangepasste Schulhöfe erhalten sollen. Auch das Jugendzentrum HoT aus den 70er-Jahren soll außen und innen saniert werden, zusätzlich sind der Bau eines offenen Kleinspielfeldes, eines Beachvolleyballplatzes, einer 400-Meter-Laufrunde und der Abriss der Hausmeisterhäuser vorgesehen. Lesen Sie auch: Große Sporthalle würde in Hövelhof 13 Millionen Euro kosten Hövelhof baut auf Förderung von Land und Bund Eingebettet sind die Vorhaben in ein so genanntes &bdquo;Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ (ISEK). Dafür soll der Rat in seiner Sitzung am Donnerstag, 9. Oktober, den geografischen Geltungsbereich beschließen. Hintergrund: Für alle Maßnahmen innerhalb des ISEK setzt die Gemeinde auf Fördermittel. &bdquo;Wir gehen derzeit von einer 60-prozentigen Förderung durch Bund und Land aus“, sagt Rüther. Vorbehaltlich der Zustimmung des Gemeinderats hat sie bereits ein 900-Seiten-Paket mit der Maßnahmenbeschreibung als Antrag an die Bezirksregierung geschickt. Innerhalb der kommenden zwölf Monate sei die Gemeinde dann gefordert, die Kosten aller Maßnahmen zu konkretisieren. Die Planungskosten würden bei positivem Bescheid aus Detmold auch bereits gefördert. Ist die Gemeinde erfolgreich, erhält sie grünes Licht für die gesamte Fördersumme des Projekts. Von den 19,3 Millionen Euro müsste sie über zehn Jahre 40 Prozent, also 7,7 Millionen Euro, selber stemmen. Im Antrag an die Bezirksregierung schreibt die Gemeindeverwaltung trotz schwieriger Entwicklung der Kommunalfinanzen: &bdquo;Im Rahmen der Haushaltsplanungen für 2026 und der mittelfristigen Finanzplanung kann die Bereitstellung der kommunalen Eigenanteile (...) sichergestellt werden.“ Im Vorfeld der Antragstellung hatte das Rathaus über Monate Gespräche mit Schulen, Vereinen und Politik geführt. Ein Wunsch der Schulleitungen war demnach, die Schulhöfe an der Franz-Stock-Realschule sowie an der Krollbachschule zu attraktiven, klimaangepassten Aufenthaltsorten umzugestalten. Anstelle von grauen Asphaltflächen sind grüne Zonen mit Bäumen und Schattenplätzen sowie Spiel- und Bewegungsbereiche geplant. Die Zahl der Pkw-Stellplätze rund um Schulen, Hallen und Hallenbad soll von 110 auf 150 steigen. Aus der Gemeinde: Nahrungsergänzung und Arzneimittel - Firma Hedenkamp will Hövelhof treu bleiben Zeitplan für Hövelhofs neue Sporthalle Vorgesehen ist zudem ein neuer &bdquo;Erlebnispfad“ entlang des Schwarzwasserbachs. Er würde das Schul- und Sportzentrum mit der Bifurkation und dem Park Verrières verbinden. Der Bach soll als Naturraum erlebbar werden, so Rüther. Aus dem Ausschuss kam zudem der ausdrückliche Wunsch, auch den teils unansehnlich gewordenen Park Verrières optisch aufzuwerten. Am Ort der heutigen Hausmeisterhäuser gegenüber des alten Sennebads soll ein &bdquo;grünes Klassenzimmer“ entstehen, mehrere Flächen sind zusätzlich vorgesehen, um Regenwasser versickern zu lassen. .responsive23-QTTUiSDYqo9kFwcV-map-1001-hoevelhof-altes-sennebad { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-QTTUiSDYqo9kFwcV-map-1001-hoevelhof-altes-sennebad { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-QTTUiSDYqo9kFwcV-map-1001-hoevelhof-altes-sennebad { padding-top: 142.86%; } } Einen konkreten Zeitplan benennt Bauamtschefin Rüther bereits für den Sporthallenneubau: &bdquo;Wir möchten das alte Schwimmbad mit Sporthalle 2027 abreißen, Ende 2028 soll der Einzug in die neue Vierfachhalle stehen und für 2029 ist der Abriss der Dreifachhalle vorgesehen.“ Die Umgestaltung des Schul- und Sportzentrums sieht die Verwaltung nicht nur als eine Aufwertung und den Umbau von Gebäuden, sondern nennt das Vorhaben &bdquo;ein Schlüsselprojekt für die künftige Entwicklung der Gemeinde“. Im Antrag für die Bezirksregierung heißt es, sie trage &bdquo;maßgeblich zur Verbesserung der Bildungs-, Sport- und Freizeitinfrastruktur bei und soll gleichzeitig durch klimaangepasste Verbesserung des öffentlichen Raums die Lebensqualität der Bevölkerung stärken“. Das Signal ist klar: Es gibt viel zu tun. 📲 News direkt aufs Smartphone? Hier gehts zum kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Paderborn

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