Teurer Turnhallen-Anbau als Weihnachtsgeschenk für Bad Driburg

Bad Driburg. Endspurt für ein 2,3 Millionen Euro teures Großprojekt in Bad Driburg: Die Bauarbeiten am neuen Anbau an der Dreifeldturnhalle &bdquo;Krähenhügel“ sind auf der Zielgeraden. Die frohe Botschaft: &bdquo;Ab Weihnachten können die neuen Räume genutzt werden“, verspricht Bauamtsleiter Florian Greger. &bdquo;Das klappt.“ Endlich, möchte man sagen, denn die Planungen für das Vorhaben reichen bis ins Jahr 2017 zurück. Ein Marathon also. Und auch das Bauen in diesem Jahr glich – um im sportlichen Bild zu bleiben – eher einem nicht enden wollenden Hindernislauf statt einem Sprint. Noch ziert eine Paletten-Treppe den Anbau, der schon weitgehend fertig ist. Am Ende wird aber alles barrierefrei sein. Entstanden ist ein neues langgezogenes eingeschossiges Gebäude in Holzrahmenbauweise mit vielen Fenstern, die Licht ins Innere bringen sollen. An das Foyer grenzen eine Garderobe, eine Küche mit Schankbereich, neuer Toilettenanlage sowie ein großer Multifunktionsraum an. Es geht um viel mehr als Sport Er ist weniger für sportliche Aktivitäten als viel mehr für die Quartiers- und Integrationsarbeit gedacht und war eine Vorgabe, um Fördermittel aus dem Programm &bdquo;Investitionspakt Soziale Integration im Quartier“ zu erhalten. Der Multifunktionsraum könne in erster Linie &bdquo;Lehrraum für theoretische Lehrinhalte“ seitens der Schule, aber auch für Sprach- oder Integrationskurse oder für die Vereinsarbeit genutzt werden, hieß es bei der Vorstellung des Projektes im Bauausschuss im Sommer 2019. Da war der Förderbescheid – mit einer Zusage, 90 Prozent der Kosten zu übernehmen – schon zwei Jahre alt. Deswegen war es jetzt auch einigermaßen eilig mit der Umsetzung. Denn die sollte eigentlich schon bis 2022 erfolgt sein. Da hatte der Abriss des alten maroden Eingangstraktes noch gar nicht begonnen, um überhaupt einmal Platz für den neuen Anbau zu schaffen. .responsive23-uJce2GB2kd1kQ0EM-map-1204-turnhalle-bad-driburg { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-uJce2GB2kd1kQ0EM-map-1204-turnhalle-bad-driburg { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-uJce2GB2kd1kQ0EM-map-1204-turnhalle-bad-driburg { padding-top: 142.86%; } } Die Stadt bekam eine Fristverlängerung von zwei Jahren – der Durchführungszeitraum endete Ende September. &bdquo;Der Verwendungsnachweis der Fördergelder ist fristgerecht am 30. September eingereicht worden“, verkündete Florian Greger in der jüngsten Stadtratssitzung. Wie es zu den deutlichen Verzögerungen kam Fertig waren Handwerker und Bauarbeiter natürlich noch nicht. Denn: &bdquo;Die Maßnahme zeichnet sich aus durch viele Verzögerungen, die extern begründet liegen“, räumt der Bauamtsleiter ein. So seien die Dach- und Holzbauarbeiten im Frühsommer nicht so schnell vorangekommen wie geplant. Grund: die massiven Regenfälle. Durch die Verzögerung rutschten andere Gewerke in die Sommerferien, die Urlaubszeit sorgte für weiteren Rückstand. Das Wetter war den Bad Driburgern auch weiterhin nicht wohlgesonnen. Die Akustik-, Wand- und Deckenpanele waren bestellt und sollen aus Bayern und Österreich geliefert werden. &bdquo;Gerade zu der Zeit, als unsere Lieferung anstand, gab es dort eine extreme Hochwassersituation“, so Greger. Allein das habe zu einer Verzögerung von vier Wochen geführt. Sechs Wochen später als gedacht kamen die Brandschutztüren erst Mitte November – teils mit falschen Türmaßen. Sie sind inzwischen eingebaut, so dass jetzt die Anschlüsse der Wandverkleidung in der Großturnhalle hergestellt werden können und die letzten Elektroarbeiten abgeschlossen. Was jetzt noch zu tun ist In dieser Woche haben die Außenarbeiten begonnen, berichtet Florian Greger. &bdquo;Wir rechnen mit einer Fertiggestellung der Außenanlagen bis 30. April“, sagt Greger. Der neue Anbau ist Teil des noch größeren ISEK-Projekts &bdquo;Aufwertung des Schul- und Sportzentrums der Südoststadt zum Quartiersplatz und Integrationsort“. Dazu gehören auch die Aufwertung und Öffnung des Schulhofs der Gesamtschule sowie ein Kleinspielfeld zwischen Schule und Dringenberger Straße.

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