Hövelhof geht beim Fußverkehrs-Check voran

Hövelhof. Es sind nur wenige Zentimeter, die alles verändern können. Kleine Stolperkanten am Bordstein sind für Senioren, Kinder und Menschen mit Behinderungen im Alltag echte Hürden. In Hövelhof sollen diese Hindernisse für Fußgänger jetzt aufgespürt werden. Die Gemeinde ist als eine von zwölf NRW-Kommunen für einen &bdquo;Fußverkehrs-Check“ ausgewählt worden – einzigartig im Kreis. Auf Kosten des Landes übernimmt das Planungsbüro &bdquo;Planersocietät“ aus Dortmund gemeinsam mit der Gemeinde jetzt das Vorhaben. &bdquo;Möglichst schon vor den Sommerferien soll es ein öffentliches Auftakttreffen geben“, sagt Hövelhofs Klimaschutzmanager Moritz Pucker. Ziel bis zum Spätsommer sind Begehungen von diversen Stellen im Hövelhofer Kernort. &bdquo;Hier können Bürgerinnen und Bürger uns die Problemstellen genau zeigen“, sagt Pucker. Die Zusagen zum Fußverkehrs-Check überreicht landesweit Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU). In Hövelhof erhielt sie von Bürgermeister Michael Berens bei der Begrüßung im Schlossgarten einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der Kommune (6.500 Arbeitsplätze bei 16.500 Einwohnern), die Wünsche in Richtung Düsseldorf (&bdquo;westliche Ortsumfahrung und weitere Kreisverkehre“) sowie die aktuelle Mobilität im Ort (&bdquo;wir sind eine Radfahrkommune und wollen die Fußmobilität weiter intensivieren“). Beim Fußverkehrs-Check sollen die Bürger Gelegenheit erhalten, Probleme anzusprechen sowie Lösungsansätze und Ideen zu diskutieren. Im Fokus der Sennegemeinde steht laut Bürgermeister die Bahnhofstraße. Von dort, aber auch von beiden Altenzentren soll es künftig bessere Fußwege in Richtung Ortskern geben. Die zentralen Flächen wie der Marktplatz, der Henkenplatz, die Straße Zur Post und der Schlossgarten sind in den vergangenen Jahren bereits im Rahmen des Ortskernkonzeptes erneuert worden.Laut Verkehrsministerium stehen aber auch solche Stellen im Fokus, wo es Schwierigkeiten beim Überqueren einer Straße gibt. Stärken-Schwächen-Analyse startet Nach den öffentlichen Begehungen soll eine Stärken-Schwächen-Analyse sowie die Erstellung eines Maßnahmenplans mit Prioritäten erfolgen. Jeweils unter Beteiligung des Planungsbüros, das auch die Veranstaltungen moderiert, Themen bündelt und Ergebnisse zusammenfasst. Keine Fördermittel für Baumaßnahmen Nicht mit im Gepäck hatte die Verkehrsministerin, die Hendrik Wüst nach dessen Wechsel ins Amt des Ministerpräsidenten nachfolgte, eine feste Zusage für Landesmittel bei einer möglichen Umsetzung von Baumaßnahmen. &bdquo;Aber es besteht eine große Chance, dass es dann auch Fördermittel dafür geben wird“ so Brandes. Der Etat für Fußwegmobilität sei erst jüngst aufgestockt worden. Welches Vorhaben schlussendlich umgesetzt wird, liegt auch am politischen Willen in der Kommune. Die Umsetzung von Projekten aus dem Maßnahmenkatalog ist freiwillig, wie das Ministerium betont, das Zukunftsnetz Mobilität NRW berate die Kommunen auf Wunsch beim Auftreiben möglicher Fördermittel. Alle Mobilitätsangebote sollen vernetzt werden Förderlich bei der Verbesserung des Fußgängerverkehrs in Hövelhof sei die kompakte Siedlungsstruktur der Gemeinde mit relativ kurzen Wegen innerhalb der Orte. Ziel des Projektes ist es laut Ministerin Brandes auch, die Mobilitätsangebote wie Auto, Rad und ÖPNV bestmöglich zu vernetzen. Auch das Alltagswegenetz, touristische Routen sowie die Strecken zum Einzelhandel sollen mit Hilfe der Bürgerinnen und Bürger in Hövelhof in den Blick genommen werden. Ein Schwerpunkt könnte auch die Strecke vom Ortskern Richtung Bentlake sein.

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